Oberösterreich

"Überall Risse" – Welser wegen Bau-Pfusch verzweifelt

Ein Unternehmer entdeckte schwere Mängel an seiner neuen Lagerhalle. Nun drohen ihm hohe Folgekosten.

Johannes Rausch
Risse in der Nähe des Fensters: Kurt Hochhuber vor seiner neuen Lagerhalle.
Risse in der Nähe des Fensters: Kurt Hochhuber vor seiner neuen Lagerhalle.
Matthias Lauber / laumat.at

Kurt Hochhuber aus Gunskirchen (Bez. Wels-Land) beauftragte eine Welser Baufirma mit der Installierung einer Lagerhalle, die er für sein Sägewerk benützen möchte. Der gesamte Rohbau und die Wände wurden von dem Unternehmen geplant.

Nach der Erstellung der Halle bemerkte Hochhuber einige Probleme. Regeneintritt und Probleme im statischen Bereich, weil das Gebäude höher als geplant war und auch die Dachträger zu kurz waren. In der Nähe der Fenster entdeckter er außerdem überall Risse.

Die ATV-Sendung "Pfusch am Bau" dokumentierte diesen Fall, in dem der sendungseigene EU-Bausachverständige Günther Nussbaum Fehler seitens der Baufirma einräumte.

Grundsätzlich sollten alle Details vorvertraglich abgesprochen werden, es könne nicht sein, dass ein Laie wie Hochhuber Nacharbeiten an den Fenstern tätigen muss, so Nussbaum. Die beauftragte Firma müsse bei der Planerstellung bereits sämtliche relevante Informationen mitteilen.

Daraufhin versuchte Hochhuber immer wieder den verantwortlichen Baumeister der Welser Baufirma telefonisch zu erreichen. Nur einmal hob dieser ab und teilte ihm mit, dass er "keinen Wert auf ein Gespräch" lege.

"Fehler passieren"

Die "Pfusch am Bau"-Folge wurde im vergangenen Frühjahr gedreht. Angesprochen auf den aktuellen Stand der Dinge erklärt Hochhuber gegenüber "Heute" , dass er kürzlich seinen Steuerberater aufgesucht und dieser ihm einen Rechtsanwalt empfohlen hat: "Wir werden den Baumeister verklagen." Wann und ob es zu einem Prozess kommen sollte, wisse er noch nicht.

"Fehler passieren, aber es kann nicht sein, dass ich als Laie nicht genug über notwendige Nacharbeiten informiert werde", so der Sägewerk-Betreiber.

Die drohenden Nacharbeiten könnten Hochhuber viel Geld kosten.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>05.12.2024: E-Autos geht Saft aus: Postler müssen Heizung abdrehen.</strong> Die Post stellt seit Jahren die Flotte auf E-Autos um. Jetzt müssen die Mitarbeiter aber frieren, <a data-li-document-ref="120076558" href="https://www.heute.at/s/e-autos-geht-saft-aus-postler-muessen-heizung-abdrehen-120076558">weil die Reichweiten im Winter nicht ausreichen &gt;&gt;&gt;</a>
    05.12.2024: E-Autos geht Saft aus: Postler müssen Heizung abdrehen. Die Post stellt seit Jahren die Flotte auf E-Autos um. Jetzt müssen die Mitarbeiter aber frieren, weil die Reichweiten im Winter nicht ausreichen >>>
    PHILIP STOTTER / APA / picturedesk.com / Heute