Die Ukraine entsendet eine Delegation zu Friedensgesprächen mit Russland nach Istanbul. Das bestätigte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Sonntag auf der Plattform X. Bisher hatte Kiew offen gelassen, ob die von Russland für Montag angekündigte zweite Gesprächsrunde zustande kommt.
Die Priorität der Ukraine sei es, eine "vollständige und bedingungslose Waffenruhe" zu erreichen sowie die Rückkehr von ukrainischen Gefangenen und verschleppten Kindern.
Erst in der Nacht wurden die Kampfhandlungen fortgesetzt. Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge kritische Infrastruktur im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine angegriffen. Dabei wurde ein Verwaltungsgebäude teilweise zerstört und ein Brand auf dem Gelände ausgelöst, wie der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, via Telegram mitteilte. Tote oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Fjodorow hatte zuvor über Explosionen in der Region berichtet.
Auch aus Schytomyr, Tscherkassy und der Hauptstadt Kiew gab es Berichte über heftigen Beschuss mit Drohen und Raketen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.