Massive Angriffe auf Ukraine

"Bin sehr enttäuscht"! Trump stellt Putin ein Ultimatum

Russland und die Ukraine wollen am Montag weiterverhandeln, gleichzeitig schießt Putin mit mehr Drohnen und Raketen denn je. Das macht Trump sauer.
Newsdesk Heute
29.05.2025, 18:55
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In den Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine richten sich alle Augen auf ein möglicherweise am Montag in Istanbul stattfindendes zweites direktes Treffen der beiden Kriegsparteien.

Die Ukraine erklärte sich zu den von Moskau vorgeschlagenen neuen Gesprächen bereit, sie will vorher aber die russischen Bedingungen für einen Frieden sehen.

Um die Verhandlungen nicht zu gefährden, lehnt US-Präsident Donald Trump derzeit Sanktionen gegen Moskau ab: "Aus dem einzigen Grund, dass ich glaube, kurz vor einer Einigung zu stehen, und diese nicht gefährden möchte."

Aber: Er stellt Wladimir Putin auch ein Ultimatum. Am Mittwoch erklärte Trump vor Reportern im Weißen Haus: "Wir werden herausfinden, ob [Putin] uns hinhält oder nicht. Wenn ja, werden wir entsprechend reagieren, aber das wird etwa eineinhalb bis zwei Wochen dauern."

"Ich bin sehr enttäuscht"

Trump hatte den russischen Präsidenten Putin in der Vergangenheit mehrfach als "Freund" bezeichnet, doch seine Frustration über den andauernden Krieg wächst augenscheinlich. Er ließ etwa wissen, dass er "nicht glücklich" über die aktuelle Situation sei.

Nach den massiven Raketenangriffen auf ukrainische Städte in den letzten Tagen zeigte sich der MAGA-Anführer zudem erschüttert. "Ich bin sehr enttäuscht über das, was vor ein paar Nächten passiert ist, als Menschen getötet wurden – mitten in dem, was man als Verhandlung bezeichnen würde", wird er durch die "Huffington Post" zitiert.

Er fügte hinzu: "Wenn ich Raketen in Städte fliegen sehe, ist das nicht gut. Das werden wir nicht zulassen."

Neue Verhandlung am Montag?

Die direkte Gesprächsrunde über eine Waffenruhe an diesem Montag soll nach Wunsch des russischen Außenminister Sergej Lawrow wieder in Istanbul stattfinden. Die russische Delegation sei bereit, dort dem ukrainischen Team ein Memorandum vorzustellen. Das Papier lege die russische Position zu "allen Aspekten einer zuverlässigen Überwindung der Grundursachen der Krise" dar.

Die Ukraine pochte aber umgehend darauf, die Bedingungen sofort übermittelt zu bekommen. Andrij Sybiha, Außenminister des vor mehr als drei Jahren von Russland angegriffenen Landes, schrieb bei X, man erwarte, dass die russische Seite das nächste Treffen nicht scheitern lasse und "unverzüglich" ihre Vorschläge vorlege, so wie zuvor vereinbart.

Putin spielt auf Zeit

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow teilte mit, er habe dem russischen Chefverhandler schon ein Dokument mit der ukrainischen Position übergeben. "Wir sind nicht gegen weitere Treffen mit den Russen und warten auf ihr 'Memorandum', damit das Treffen nicht ins Leere läuft und uns der Beendigung des Krieges wirklich näher bringt", schrieb er bei X.

Umjerow warf Moskau weitere Verzögerungen vor und wiederholte die ukrainische Bereitschaft zu einer vollständigen und bedingungslosen Waffenruhe.

{title && {title} } red, {title && {title} } 29.05.2025, 18:55