Ukraine

Rache an Putin! Ukrainer will Oligarchen-Yacht zerstöre

Ein Ukrainer wollte auf Mallorca die Yacht seines russischen Chefs - dem Waffenproduzenten Alexander Mikheev - zum Sinken bringen. 

Heute Redaktion
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Die "Lady Anastasia" (Archivfoto, Außenaufnahme)
Die "Lady Anastasia" (Archivfoto, Außenaufnahme)
zvg

Der Krieg in der Ukraine ist voll im Gange und auch auf anderen Schauplätzen gibt es nun Auseinandersetzungen zwischen Russen und Ukrainer – zum Glück keine militärischen. Wie bekannt wurde, versuchte jedoch ein Ukrainer, die Yacht des russischen Waffenproduzenten Alexander Mikheev in Port Adriano auf Mallorca als Racheaktion zu versenken. 

Wie die Zeitung "Diario de Mallorca" berichtete, wurde der Angestellte des Milliardärs am Samstag festgenommen, nachdem er versucht haben soll, die Yacht eines russischen Milliardärs auf der beliebten spanischen Urlaubsinsel zum Sinken zu bringen. Der Mann öffnete mehrere Ventile, um den Maschinenraum des Luxusbootes zu fluten. Angestellte der Yacht, die er zuvor anwies, die Yacht zu verlassen, konnten diese aber wieder schließen. Ein Gerichtssprecher der Insel sagte gegenüber der AP, dass der Mann nicht das Ziel jemanden zu verletzen. Da er seine Kollegen warnte, kam es zum Streit, der schlussendlich darin gipfelte, dass diese auch die Polizei alarmierten. 

Grund für die Attacke sei das persönliche Schicksal des Mannes. Wie berichtet wird, soll er kurz vor der Tat davon in Kenntnis gesetzt worden sein, dass sein Haus in seiner Heimat von russischen Angriffen zerstört wurde. Bereits am Tag nach dem Anschlag wurde der Täter dem Haftrichter vorgeführt und einvernommen, unter Auflagen aber wieder freigelassen – ein Prozess ist noch ausständig. 

Gegenüber spanischen Medien sagte der Ukrainer, dass er bereits fest entschlossen war, in sein Heimatland zu reisen, um zu kämpfen. Doch davor wollte er noch seinem Chef schaden, dem er vorwirft, mehrere Waffen an die russische Armee zu liefern. Der Täter meinte, dass die Yacht mit jenem Geld bezahlt werden würde, die der Verkauf von Waffen, die nun seine Landsleute töten, einbringt. Kurz vor der Tat habe er sich schon ein Flugticket nach Polen gesichert, von wo aus er in die Ukraine weiterreisen wollte. 

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    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com