Politik

42 Prozent finden, Wien ist unsicherer geworden

Laut einer Umfrage im Auftrag des Integrationsfonds ist eine große Mehrheit wegen der negativen Auswirkungen importierter Konflikte besorgt.

Heute Redaktion
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Eine deutliche Mehrheit befürchtet in Zukunft vermehrt Krawalle.
Eine deutliche Mehrheit befürchtet in Zukunft vermehrt Krawalle.
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Für 70 Prozent der Österreicher existieren hierzulande Parallelgesellschaften. Das zeigt eine Umfrage (1.000 Befragte) im Auftrag des Integrationsfonds nach den Ausschreitungen rund um die Kurden-Demos in Wien-Favoriten. 73 Prozent halten die Krawalle für importierte Konflikte, 70 Prozente befürchten negative Folgen für das Zusammenleben.

Noch vor Favoriten hatte Meinungsforscher Rudolf Bretschneider auch 1.000 Wiener über "soziale Brennpunkte" befragt. Das Ergebnis:

Soziale Brennpunkte

70 Prozent nehmen soziale Brennpunkte wahr, in großen Bezirken sind es sogar 73 Prozent.

Drogen vor Asyl

75 Prozent verbinden die Hotspots mit Drogenkranken, 70 Prozent mit Alkoholikern, 67 Prozent mit Asylwerbern.

Gewalt größtes Problem

75 Prozent sehen Gewalt als größtes Problem an diesen Brennpunkten, 59 Prozent kulturelle Unterschiede.

Sicherheitsgefühl

Bei 42 Prozent hat sich das Sicherheitsgefühl deutlich oder eher verschlechtert, bei 12 Prozent verbessert. Für 43 Prozent ist es gleichgeblieben.

So entwickelte sich das Sicherheitsgefühl der Befragten.
So entwickelte sich das Sicherheitsgefühl der Befragten.
Grafik Heute

"Frühwarnsystem"

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) will ein Frühwarnsystem gegen Parallelgesellschaften, in dem etwa der Migrantenanteil in Stadtteilen berücksichtigt wird.

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    Bei einer Demonstration von Kurden und linken Gruppen ist es am Freitagabend in Wien-Favoriten erneut zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen.
    Bei einer Demonstration von Kurden und linken Gruppen ist es am Freitagabend in Wien-Favoriten erneut zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen.
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