48 Prozent dafür

Umfrage-Hammer in Deutschland:  Mehrheit für AfD-Verbot

Nachdem der deutsche Verfassungsschutz die Partei als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft hat, stimmten 48 Prozent für ein Verbot der Partei.
Newsdesk Heute
04.05.2025, 14:45

Paukenschlag in Deutschland! Nachdem die AfD in der aktuellen Sonntagsfrage bereits einen Rückschlag hinnehmen musste, setzte es für die Partei nun einen erneuten Dämpfer. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der "Bild am Sonntag" zufolge werden jetzt auch die Stimmen nach einem AfD-Verbot immer lauter.

Insgesamt sind 48 Prozent der Befragten für eine entsprechende Maßnahme, 37 Prozent stimmten dagegen. Der verbleibenden 15 Prozent gaben an, es nicht zu wissen.

Mehrheit ortet Rechtsextremismus

Laut der Insa-Umfrage hält eine deutliche Mehrheit der Deutschen – insgesamt 61 Prozent – die AfD für eine rechtsextremistische Partei. Demzufolge seien 31 Prozent nicht dieser Auffassung, acht Prozent meinten es nicht zu wissen.

Im Falle der Auswirkungen eines AfD-Verbots auf die Demokratie zeigte sich bei der Umfrage ein differenziertes Bild. Insgesamt 35 Prozent waren der Meinung, dass ein Verbot der Demokratie helfen würde. Schäden für die Demokratie befürchten dadurch hingegen 39 Prozent. Keine Auswirkungen erwarten sich 16 Prozent, während zehn Prozent angab es nicht zu wissen.

AfD will sich wehren

Am Freitag hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz nach einer jahrelangen Prüfung eine Neubewertung der AfD vorgelegt. Demnach stuft der Verfassungsschutz die gesamte Partei als "gesichert rechtsextremistisch" ein.

Begründet wurde die Entscheidung damit, dass das in der Partei vorherrschende ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar sei. Die Partei ziele darauf ab, bestimmte Bevölkerungsgruppen von einer gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe auszuschließen.

Konkret betrachte die AfD "deutsche Staatsangehörige mit Migrationsgeschichte aus muslimisch geprägten Ländern als nicht gleichwertige Angehörige des durch die Partei ethnisch definierten deutschen Volkes", hieß es in eine Mitteilung des Verfassungsschutzes. Die AfD kündigte an, sich gegen die Entscheidung juristisch zur Wehr zu setzen.

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