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Umfrage: So viele Klamotten landen im Müll

Heute Redaktion
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Sind sämtliche "grünen" Kampagnen gegen Klamotten-Verschwendung umsonst? So scheint es jedenfalls, wenn man sich die Zahlen einer "Greenpeace"-Umfrage zum Umgang mit Textilien ansieht.

Sind sämtliche "grünen" Kampagnen gegen Klamotten-Verschwendung umsonst? So scheint es jedenfalls, wenn man sich die Zahlen einer "Greenpeace"-Umfrage zum Umgang mit Textilien ansieht. 2 Milliarden (!) Bekleidungsteile pro Jahr werden alleine in Deutschland gekauft, um Monate später fast ungetragen wieder aussortiert zu werden.

Die Zahlen sind erschreckend und zugleich hausgemacht. Günstige Preise von Textildiskontern wie H&M, Kik oder Primark ermöglichen den billigen Shopping-Rausch. Dass ein T-Shirt dabei nicht mehr als ein paar Euro kostet, verführt schnell zum unüberlegten Kauf.

Umweltschutzorganisation "Greenpeace" ließ zum textilen Konsumverhalten eine Studie unter 1.000 Deutschen zwischen 16 und 69 Jahren durchführen. Ergebnis: Fast die Hälfte gab an, sämliche Accessoires und Modeteile bereits in einem Jahr wieder in den Müll zu werfen. Grund wären aber nicht Verschleißerscheinungen, sondern der Wunsch nach Neuem, weil es nicht mehr dem eigenen Stil entspricht.

Mit 5,2 Milliarden gekauften Teile im Jahr ergäbe dies - umgerechnet auf die Ergebnisse der Studie - dass knapp 2 Milliarden Stück "ohne" Zweck produziert würden. Die Hälfte der Befragten gab außerdem an ihre "Anziehsachen" direkt in die Mülltonne zu werfen.