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Österreicher haben keine Lust mehr auf Corona-Regeln

Die Corona-Maßnahmen der Regierung werden zunehmend kritisch gesehen, wie eine Umfrage des "Austrian Corona Panel Projects" der Uni Wien zeigt.

Heute Redaktion
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Menschen auf der Mariahilferstraße in Wien
Menschen auf der Mariahilferstraße in Wien
ALEX HALADA / picturedesk.com

Österreich befindet sich seit Wochen im Lockdown. Die Bevölkerung ist pandemiemüde. Wie nun eine Umfrage des "Austrian Corona Panel Projects" der Universität Wien zeigt, ist nicht mehr viel Zustimmung für die Corona-Maßnahmen vorhanden. Die Studie wurde von 15. bis 22. Jänner durchgeführt, dabei bewerteten 36,1 Prozent der Befragten den Maßnahmenkatalog als "eher zu stark" bzw. "zu extrem". Das ist der bisherige Höchstwert der negativen Bewertung seit Beginn der Pandemie.

Verlängerung des Lockdowns ausschlaggebend

Fast 40 Prozent sehen die Maßnahmen als überhaupt nicht bzw. eher nicht effektiv an. Die Wissenschaftler des "Austrian Corona Panel Projects" führen seit März regelmäßig Befragungen mit jeweils rund 1.500 Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu den verhängten Regeln durch.

Die Verlängerung des dritten Lockdowns ab 26. Dezember und die Verschärfung der Maßnahmen haben dabei zu einem signifikanten Rückgang in der positiven Bewertung der Regierungsmaßnahmen geführt. 19,1 Prozent der Befragten bewerten nun die Regeln als "zu extrem", 17 Prozent als "eher zu stark", heißt es in einem Bericht der APA.

Ergebnis "alarmierend"

Der Anteil der Befragten, die die Maßnahmen als "überhaupt nicht" oder "eher nicht" ausreichend bewerteten, sank auf 28,2 Prozent – Mitte Dezember lag er noch bei 33,4 Prozent. Nur noch 18,4 Prozent der Befragten bewerten die Regierungsmaßnahmen noch als "eher" oder "sehr" effektiv.

Für die Forscher ist das Ergebnis durchaus alarmierend. Die Zahlen können "Ausdruck dafür sein, dass die Unterstützung in der Bevölkerung und ihre Beteiligungsbereitschaft zusehends abnimmt und durch die im Jänner verkündeten Maßnahmen noch weiter gedrückt wurde. Dem gilt es für die weiteren Krisenmonate mit transparenter Kommunikation entgegenzuwirken", schreiben Sylvia Kritzinger und Fabian Kalleitner im Blog des "Austrian Corona Panel Projects".

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