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Unbekannte attackierten WM-Maskottchen

Heute Redaktion
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Das Maskottchen der Fußball-WM 2014 hat in Brasilien ein hartes Leben. Rund 20 Monate vor Turnierbeginn haben Jugendliche in der Hauptstadt Brasilia eine riesige aufblasbare Puppe des Maskottchens schwer beschädigt. Medienberichten zufolge gingen die Angreifer mit Messern auf das sieben Meter hohe Gummi-Gürteltier los. Der bisher noch namenlose Glücksbringer musste nach der Attacke abgebaut werden.

Das Maskottchen der Fußball-WM 2014 hat in Brasilien ein hartes Leben. Rund 20 Monate vor Turnierbeginn haben Jugendliche in der Hauptstadt Brasilia eine riesige aufblasbare Puppe des Maskottchens schwer beschädigt.

Medienberichten zufolge gingen die Angreifer mit Messern auf das sieben Meter hohe Gummi-Gürteltier los. Der bisher noch namenlose Glücksbringer musste nach der Attacke abgebaut werden.

Der Angriff auf das Maskottchen ist bereits der zweite derartige Zwischenfall in weniger als einer Woche. In Porto Alegre war zuvor bereits ein ähnliches WM-Maskottchen beschädigt worden. Ob es sich bei dem Angriff um einen Vandalen-Akt aus Langeweile oder einen gezielten Protest gegen die FIFA und die Fußball-WM handelt, ist nicht klar.

Umstrittenes Projekt

Das Projekt Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist speziell bei der ärmeren Bevölkerung stark umstritten. Durch infrastrukturelle Baumaßnahmen müssen viele Menschen ihre langjährigen Wohngegenden verlassen. In der jüngeren Vergangenheit haben auch zahlreiche Streiks den Bau von Stadien und Straßen lahmgelegt. Die Arbeiter forderten bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Auch das Wort Korruption wurde schon oft im Zusammenhang mit der Veranstaltung genannt.

Wie schon in Südafrika werden für das Großereignis Stadien, Straßen und Einkaufszentren für Milliardenbeträge aus dem Boden gestampft. Und ähnlich wie in Südafrika wird auch in Brasilien befürchtet, dass es für die einheimische Bevölkerung keinen nachhaltigen Nutzen der Investitionen, die zum Großteil ins Ausland fließen, geben wird.