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Einbrüche, Drogen, Müll – Ärger im Wiener Gemeindebau

In einem Wiener Wohnkomplex ereignen sich seit einiger Zeit schauerhafte Dinge. Unbekannte hinterlassen Müll und brechen Türen sowie Briefkasterl auf.

Robert Cajic
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    In einem Wiener Wohnhaus kommt es regelmäßig zu unangenehmen Vorfällen.
    In einem Wiener Wohnhaus kommt es regelmäßig zu unangenehmen Vorfällen.
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    In einem Meidlinger Gemeindebau sorgen bisland noch unbekannte Personen für jede Menge Ärger. Die besagte Stiege ist unter den Anrainern des Max Opravil Hofs als "Waschküchenstiege" bekannt. Doch seit geraumer Zeit ist von dem einst ruhigen Wohnhaus kaum etwas übrig. Immer wieder kommt es vor, dass in dem Stiegenhaus Drogen konsumiert werden und in die Ecken uriniert wird. Die Unbekannten zogen so den Groll der Nachbarschaft auf sich – "Heute" berichtete. Das Ausmaß der Verwüstung im Gemeindewohnhaus nimmt nun aber eine neue Dimension an, denn: Türen und Postfächer werden jetzt auch schon aufgebrochen.

    Zutrittscodes allgemein bekannt

    "Heute"-Leser Saba ärgert sich über die Missstände in seinem Wohnhaus. Als Familienvater und Ehemann möchte er seiner Familie ein schönes Zuhause in einer guten Umgebung bieten. Das Problem: Die Zustände in seinem Gemeindebau in Wien-Meidling grenzen den Familienkomfort gehörig ein. Den Kinderspielplatz im Gemeindehof betreten seine Kinder schon lange nicht mehr – zu groß ist die Gefahr vor schlechten Einflüssen. 

    Bei kalten Temperaturen und vor allem abends verlagert sich das Treiben in die Stiegenhäuser. Zugang zu diesen erhalten die Unbekannten durch den entsprechenden Zutrittscode – dieser hat sich offensichtlich herumgesprochen. Doch auch ohne Pin-Code schaffen es die Rowdys in das Innere des Gebäudes. Dafür brechen sie dann einfach die Eingangstüre auf.

    Müll, Spritzen und Bierflaschen

    Anfang März sorgte eine Online-Bestellung für Verwunderung. Das Paket wurde im Postfach hinterlassen und von unbekannten Tätern gestohlen. Diese öffneten die Lieferung und waren wohl mit der Beute unzufrieden. Deshalb hinterließen sie das Paket samt Inhalt in einer anderen Stiege.

    Am Mittwoch fand der Gemeinde-Bewohner dann auch noch verwendete Spritzen und dreckige Papiertaschentücher im Obergeschoss vor. Doch auch leere Bierflaschen zieren das Bild in der "Waschküchenstiege". Für die Situation fand der Wiener im "Heute"-Talk klare Worte: "Die Umstände werden immer schlimmer – in unserer Stiege sieht es einfach nur katastrophal aus!"

    Wiener Wohnen und Polizei verweisen auf Grätzelpolizisten

    Laut Pressestelle der Wiener Polizei sei es von enormer Wichtigkeit, bei solchen Taten umgehend zu reagieren und die Meidlinger Grätzelpolizei zu alarmieren. Diese sei im engen Austausch mit den Bewohnern und könnte bei solchen Vorfällen schneller reagieren. Auch eine Pressesprecherin von Wiener Wohnen appellierte an die Bewohner, sich mit der Grätzelpolizei in Kontakt zu setzen.

    Änderungen zur Jahresmitte geplant

    Seitens Wiener Wohnen bestätigte man auf Anfrage von "Heute", dass der Umbau auf ein Chipkartensystem für alle Waschküchenstiegen in der Wohnhausanlage bereits beauftragt wurde. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich im Juni erfolgen.

    Mit dieser Maßnahme soll das Betreten der Stiegenhäuser durch unberechtigte Personen verhindert werden. Bis dahin müssen sich die Bewohner wohl mit Abfall und Spritzen in der Stiege abfinden.

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