Drama auf Pyhrn Autobahn

"Unbeteiligter Ersthelfer" stirbt bei A9-Crash-Chaos

Wie berichtet, ereignete sich am Dienstag ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der A9. Dabei kam auch eine Person auf tragische Weise ums Leben.
Michael Rauhofer-Redl
08.07.2025, 12:57
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Am Dienstagmorgen kam es auf der Pyhrn Autobahn zu einem verheerenden Verkehrsunfall. Wie von "Heute" berichtet, kam dabei auch eine Person ums Leben. Am frühen Nachmittag informiert die Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark über die genauen Hintergründe – und die sind äußerst tragisch. Denn bei dem Todesopfer handelt es sich laut Polizeiangaben um einen "am ursächlichen Unfall grundsätzlich unbeteiligten Ersthelfer" im Alter von 43 Jahren.

Der 43-jährige Niederösterreicher aus dem Bezirk St. Pölten war kurz nach 04.15 Uhr mit seinem Lkw auf der A9 in Fahrtrichtung Graz unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen hielt er sein Fahrzeug am Verzögerungsstreifen im Bereich der Autobahnabfahrt Seiersberg an und stieg aus – offenbar um dem verunfallten Lkw auf der gegenüberliegenden Richtungsfahrbahn zu helfen. Dieser war kurz zuvor bei regennasser Fahrbahn in Fahrtrichtung Slowenien ins Schleudern gekommen und hatte eine Betonleitwand in der Mitte der Autobahn verschoben.

Mehrere Personen verletzt

Als der herannahende Pkw eines 58-jährigen Südsteirers in Fahrtrichtung Graz in der Folge gegen das verschobene Betonelement prallte, wurde dieser nach rechts in Richtung des abgestellten Lkw geschleudert. Auch eine nachkommende Slowenin (52) kollidierte mit dem Betonelement und dem Fahrzeug des 58-Jährigen. Dabei wurde der 43-jährige Lkw-Lenker erfasst und tödlich verletzt.

Eine Angehörigenverständigung mit Unterstützung eines Kriseninterventionsteams ist mittlerweile erfolgt. Der 58-Jährige wurde ebenso schwer verletzt und wird aktuell im LKH Graz intensivmedizinisch betreut. Die 52-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Hinweise auf eine Alkoholisierung lagen bei den Unfalllenkern nicht vor.

Insgesamt fünf Folgeunfälle

In Folge der Kollisionen baute sich rasch ein Stau im morgendlichen Frühverkehr in beide Fahrtrichtungen auf. Dabei kam es auch zu insgesamt fünf Folgeunfällen und Kollisionen mit herumliegenden Fahrzeugteilen. Verletzt wurde dabei jedoch niemand. Die Aufräumarbeiten im Bereich der Betonleitwand dauern noch an.

Seit den Vormittagsstunden sind jedoch bereits wieder jeweils zwei Fahrstreifen in beide Fahrtrichtungen frei befahrbar. Die Ermittlungen der Autobahnpolizei Graz-West zum genauen Unfallhergang dauern weiterhin an. Auch Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren sowie der Autobahnmeisterei und des Roten Kreuzes standen im Einsatz.

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