"Es geht um wenige Minuten"

Unendlich dankbar: Mann (66) zweimal das Leben gerettet

Er entkam schon zum zweiten Mal dem Tod: Dank schneller Erster Hilfe seiner Frau und seines Nachbarn überlebte Georg Gruber (66) im Juli erneut.
Oberösterreich Heute
01.09.2025, 04:00
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Georg Gruber (66) aus Schwertberg (Bez. Perg) kennt das Wunder der Wiederbelebung gleich doppelt: Schon 2003 überlebte er dank beherzter Ersthelfer einen Herzstillstand – Anfang Juli wurde ihm erneut das Leben gerettet.

Frau und Nachbar retten Georg das Leben

Vor wenigen Wochen wollte der 66-Jährige nach einer Radtour nur "noch kurz ausschwitzen". Minuten später fand ihn seine Frau Martina um Luft kämpfend und nicht mehr ansprechbar. Sie zögerte keine Sekunde, setzte den Notruf ab und begann mit der Herzdruckmassage. Nachbar Franz Brandstätter eilte zu Hilfe. Gemeinsam hielten sie Georg am Leben, bis Rettung und Notarzt eintrafen.

Im Krankenhaus folgte eine dramatische Odyssee: Fünf Stents mussten gesetzt werden, zwischenzeitlich wurde Georg sogar an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. "Ohne meine Frau und meinen Nachbarn wäre das nicht gut ausgegangen", sagt er heute voller Dankbarkeit.

Erste Hilfe rettet Leben

Der nächste vierstündige Erste-Hilfe-Auffrischungskurs findet am Montag, dem 29. September 2025 von 18.30 bis 22.30 Uhr an allen sechs Rotkreuz-Ortsstellen im Bezirk Perg statt.

Anmeldungen sind möglich online unter erstehilfe.at, telefonisch unter 07262 54444 oder per Mail unter [email protected].

Kann jeden treffen

Schon seit seinem ersten Herzstillstand lebt der Mühlviertler bewusst: Sport, Kontrollen, Medikamente. Genau deswegen zeigt sein Fall, wie plötzlich es jeden treffen kann. "Es geht schließlich um wenige Minuten, die entscheiden, wie jemand weiterleben kann und ob", betont Georg.

Zum Welttag der Ersten Hilfe am 13. September erinnert das Rote Kreuz daran: Jeder kann helfen. Kurse nehmen die Angst, geben Sicherheit und machen mutig, im Notfall richtig anzupacken. "Nichts zu tun ist das Einzige, was man falsch machen kann", versichert Bezirksstellenleiter Werner Kreisl.

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