Die Rücksichtslosigkeit von Bleifüßen bringt nicht nur andere Verkehrsteilnehmer auf die Palme. Viele Städte und Gemeinden haben die Nase voll. Ihr Gegenmittel: besonders genaue Blitzgeräte. Die sind in Autos versteckt, die wiederum unauffällig am Straßenrand parken.
Die Innviertler Metropole Ried (rund 13.000 Einwohner) setzt seit längerem auf die Methode – mit Erfolg: Sie sorgt nach Angaben der Stadt für mehr Verkehrssicherheit. Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP) zog eine positive Bilanz.
Seit kurzem heißt es noch mehr aufpassen: Standen bisher zwei mobile Radargeräte in der Gemeinde, wurde die Zahl inzwischen auf drei erhöht – wir haben berichtet.
Die Stadtpolitik baut auf Transparenz: Die aktuellen Positionen der Pkw werden monatlich aktualisiert im Internet veröffentlicht. Den September über stehen sie in der Dr.-Thomas-Senn-Straße, der Froschaugasse und der Weberzeile.
Ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Murtal (Steiermark) raste vor kurzem mit über 230 km/h über die S36. Er war in einem frisch gekauftem Auto und mit Probeführerschein unterwegs.
Seine Rücksichtslosigkeit hatte bittere Konsequenzen für den jungen Lenker: Ihm wurde der Führerschein abgenommen und der Wagen vorläufig beschlagnahmt.