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Unentdeckt: Tirolerin hatte 11-Kilo-Tumor im Bauch

Heute Redaktion
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Der Bauchtumor der Tirolerin Barbara Heiss blieb so lange unentdeckt, bis er auf 11 Kilo angewachsen war. Die Frau musste zwischenzeitlich Umstandskleidung tragen. Ihre Ärzte musste sie fast zu einer ausführlichen Untersuchung zwingen, zuerst wurde ihr gesagt, sie habe nur "Luft im Bauch".

Der Bauchtumor der Tirolerin Barbara Heiss blieb so lange unentdeckt, bis er auf 11 Kilo angewachsen war. Die Frau musste zwischenzeitlich Umstandskleidung tragen. Ihre Ärzte musste sie fast zu einer ausführlichen Untersuchung zwingen, zuerst wurde ihr gesagt, sie habe nur "Luft im Bauch".

Eine unglaubliche Geschichte: Eine Tiroler Frau aus Mils lebte jahrelang mit einem immer größer werdenden Tumor im Bauch. Ganze elf Kilogramm wog das bösartige Gewebe zum Schluss. Nur zum Vergleich: Am Ende einer Schwangerschaft trägt eine werdende Mutter mit Baby, Fruchtwasser und Gebärmutter etwa sechs Kilo mehr mit sich herum.

Doch während eine Schwangere rundum gesund und voller Leben ist, bot sich bei Barbara Heiss ein ganz anderes Bild. In ihr wuchs kein Kind, sondern ein bösartiger Tumor.

Ausgemergelt

Während ihr Bauchumfang wuchs, mergelten ihre Arme und Beine immer mehr aus, ihre Augen wirkten eingefallen. Beim Blick in den Spiegel dachte sie: "Wenn es mir so geht, wie ich aussehe, bin ich schon tot.", wie sie der "Tiroler Tageszeitung" erzählte.

Zuletzt große Schmerzen

Obwohl er immer mehr wuchs, blieb der Tumor lange unentdeckt. Bei einem ersten Arztbesuch Mitte 2013 attestierte ihr der Hausarzt lediglich "viel Luft im Bauch". Im Februar 2014 bestand die 56-Jährige dann auch weitere Untersuchungen. Sie wurde sofort auf die Onkologie gebracht. In den letzten Tagen vor der Operation berichtete sie von so starken Schmerzen, dass sie nur mehr sitzend im Rollstuhl schlafen konnte.

Das Geschwür, ein Liposarkum, das aus dem Fettgewebe entsteht, ist bösartig und kann gesundes Gewebe und lebenswichtige Organe zerstören. Anfang April 2014 wurde der Tumor in einer mehrstündigen Operation entfernt.

Frau Hass hatte Glück, ihr Tumor hatte keine Metastasen gebildet und auch keine Organe angegriffen. Sie wurden jedoch stark verdrängt, normal zu essen musste die ehemalige Raumpflegerin nach der Operation erst wieder Schritt für Schritt lernen. "Auch die Organe mussten alle erst wieder Platz finden", sagte sie.