Klimaschutz

Unfassbar – Skigebiet lässt Schnee per Heli einfliegen

Da fehlen so gut wie allen Beobachtern die Worte: das Skigebiet Gstaad ließ aus akutem Schneemangel Schnee mit dem Helikopter einfliegen.

Das Skigebiet Gstaad ließ im alten Jahr per Heli Schnee einfliegen. (Symbolbild)
Das Skigebiet Gstaad ließ im alten Jahr per Heli Schnee einfliegen. (Symbolbild)
imago stock&people

Massive Shitstorms hatten heimische Skigebiete in der Vergangenheit kassiert, weil sie Schnee mit Hubschraubern auf die Pisten fliegen ließen. Für extremen Wirbel sorgte etwa ein Video aus dem Skigebiet Wilder Kaiser-Brixental von Anfang Jänner 2016. Es zeigte, wie sich Skifahrer über einen Mini-Streifen Schnee-Matsch quälen, während ein Helikopter Schnee auf die Piste abwirft. Nun, Jahre und massive Klimaanstrengungen später, gibt es einen neuen Heli-Vorfall zu melden.

Wegen des anhaltenden Schneemangels haben einzelne Skigebiete nun zu drastischen Mitteln gegriffen, berichtet "20 Minuten" und zitiert das Online-Medium "Hauptstadt". Demnach hat das Skigebiet Gstaad Ende 2022 darauf gesetzt, per Helikopter Schnee ins Skigebiet einfliegen zu lassen. Mit den Schnee-Lieferungen an die Talstation Oeschseite soll demnach sichergestellt werden, dass die Verbindungspiste zwischen Zweisimmen und Saanenmöser offengehalten werden kann.

"Versuch hat sich aber nicht bewährt"

Normalerweise wird der Schnee, der zum Füllen der Pistenlöcher benötigt wird, von Pistenfahrzeugen verschoben. Weil die schweren Geräte auf der dünnen Schneedecke nicht eingesetzt werden können, hat Gstaad nun mit einem Helikopter experimentiert. "Dieser Versuch hat sich aber nicht bewährt", so der CEO Matthias In-Albon gegenüber der "Hauptstadt". Die Schneemenge pro Flug sei zu klein und das Auf- und Abladen zu kompliziert gewesen.

Mittlerweile wird der Schnee wieder mit Pistenfahrzeugen bewegt, nachdem findige Mitarbeiter ein Verbindungsstück geschweißt haben, um die Frontkippschaufel eines Traktors an den Fahrzeugen zu befestigen. Damit konnten bislang alle Hauptpisten offengehalten werden. Für die betroffene Verbindungspiste kam die Rettung aber zu spät – die Piste war am Mittwoch für Wintersportler gesperrt.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com