Niederösterreich

Ungeimpfter SPÖ-Obmann tritt wegen Impfpflicht zurück

Der Korneuburger SPÖ-Fraktionsobmann Robert Manhart legt seine politischen Ämter zurück. Als Gründe nennt er Impfpflicht und Bundesparteilinie.

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Manhart und das Rathaus in Korneuburg.
Manhart und das Rathaus in Korneuburg.
SPÖ Korneuburg, Bwag/Wikimedia Commons

Seit 1990 ist Robert Manhart Mitglied der SPÖ, zuletzt war er Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Korneuburger Gemeinderat. Jetzt legt der Stadtpolitiker seine politische Karriere auf Eis, gab seinen Rücktritt bekannt. Der Grund ist einfach: Manhart will sich nicht impfen lassen und kann sich auch mit der Linie der Bundespartei nicht mehr anfreunden. 

Gegenüber "Heute" bestätigte er am Mittwoch einen diesbezüglichen Bericht der Regionalzeitung "NÖN" in dem er erklärt, dass er zuletzt zwei Monaten im Lockdown war, was die Arbeit für den Gemeinderat erschwert und letztendlich zu mühsam gemacht habe. Zudem ist Manhart von der Parteilinie in Sachen 2G und Impfpflicht enttäuscht. Er sei auch nicht der einzige in der SPÖ, der so denke. 

Böses Blut dürfte es deshalb in der Korneuburger SPÖ nicht gegeben haben, im Gegenteil: man trauert dem Rücktritt von Manhart nach. Er sei ein Politiker mit Gespür und Mann an der Basis gewesen. Der Nachfolger Manharts ist zugleich sein Vorgänger. Martin Peterl wird die Agenden des Fraktionsobmanns wieder übernehmen, wurde bereits wiedergewählt.

Ein mögliches politisches Comeback ließ Manhart offen. Sicher ist, dass er sich mit einem mRNA-Impfstoff nicht impfen lassen will. Die Möglichkeit einer Impfung mit einem Totimpfstoff lässt er sich aber ebenfalls offen.

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