Oberösterreich

30 Paar Schuhe auf Autobahn verteilt – so kam es dazu

Seltsamer Anblick! Da trauten wohl viele Pkw-Fahrer ihren Augen nicht, als sie unzählige Schuhe auf der Autobahn sahen. 

Johannes Rausch
Schuhe, Sandalen und Stiefeln lagen am Montagvormittag am Straßenrand der Linzer A7 Richtung Freistadt.
Schuhe, Sandalen und Stiefeln lagen am Montagvormittag am Straßenrand der Linzer A7 Richtung Freistadt.
Mike Wolf

Viele Lenker staunten Montagvormittag nicht schlecht: Plötzlich sahen sie auf der Linzer A7 in Fahrtrichtung Freistadt zahlreiche Schuhe, Sandalen und Stiefeln am Pannenstreifen herumliegen. 

Immer wieder wird Müll auf den Autobahnen entsorgt, wie die ASFINAG berichtet.

Möbel, Bettgestell, Reifen

"Ganze Möbel, ein Bettgestell, Reifen, Bauschutt und vor allem immer mehr Flaschen", erklärt ein ASFINAG-Sprecher gegenüber "Heute" die vielfältigen Fundgegenstände: "Die Palette ist breit." Laut ASFINAG werden regelmäßig Schuhe im Straßengraben entdeckt. Kurios sei dabei, dass "gelegentlich kein zweiter Schuh auftaucht."

Regelmäßig wird Hausmüll oder Bauschutt illegal auf der Autobahn abgelagert. Dadurch spare man sich die Müllentsorgungsgebühr.

Jährlich landen tausende Tonnen Müll auf den heimischen Autobahnen, Schnellstraßen und Rastparkplätzen. 2021 waren es fast 7.900 Tonnen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 1.325 Tonnen Müll auf den oberösterreichischen Autobahnen aufgeklaubt. Damit befand sich OÖ im Bundesländer-Ranking hinter Niederösterreich und der Steiermark auf dem dritten Platz.

Gefährlich sind vor allem aus dem fahrenden Auto achtlos geworfene Getränkeflaschen oder Jausenverpackungen. Sie sind ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit, da aufgewirbelte Gegenstände zu Wurfgeschoßen werden können.

Die ASFINAG beim Einsammeln der gefundenen Schuhe auf dem Pannenstreifen.
Die ASFINAG beim Einsammeln der gefundenen Schuhe auf dem Pannenstreifen.
Mike Wolf

Für die ASFINAG-Mitarbeiter bedeutet die illegale Entsorgung von Abfall mühsame Arbeit. Ein Viertel des gesamten Mülls werde nämlich händisch aufgesammelt. Das verursache sowohl unnötige und gefährliche Arbeitseinsätze neben der Strecke als auch Kosten.

Das steckte hinter den vielen Schuhen

Bei den 30 gefundenen Schuhpaaren auf der A7-Autobahn handelte es sich nach Angaben des ASFINAG-Sprechers um einen "Ladegutverlust": "Die Schuhe wurden nicht absichtlich auf die Straße geworfen, das war ein Unfall, es wurde auch ein zerrissenes Sackerl in der Nähe gefunden."

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