Im Achtelfinale auf dem "heiligen Rasen" von Wimbledon griff Dimitrov nach der ganz großen Überraschung, führte mit 2:0 Sätzen, der Weltranglisten-Erste stand vor dem frühen Aus. Ehe sein bulgarischer Konkurrent aufgeben musste. Dimitrov hatte eine Aufschlagbewegung mit schmerzverzerrtem Gesicht abgebrochen, war für eine Behandlung in der Kabine verschwunden. Doch es ging nicht weiter. Sinner stieg auf.
Der Südtiroler trifft im Viertelfinale nun auf den US-Amerikaner Ben Shelton. Die Partie ist für Mittwoch angesetzt.
Sofern Sinner antreten kann. Denn auch der Weltranglisten-Erste überstand das Duell nicht ohne Schmerzen. Sinner hatte sich einmal mit dem rechten Arm abstützten müssen, ließ sich später in einer medizinischen Auszeit am Ellbogen behandeln.
"Es war ein ziemlich unglücklicher Sturz", erklärte der Weltranglisten-Erste später. "Ich habe mir die Videos angeschaut, und es schien nicht so schlimm zu sein, aber ich habe es trotzdem gespürt, vor allem beim Aufschlag und bei der Vorhand. Ich konnte es spüren", erklärte der dreimalige Grand-Slam-Sieger.
Im Laufe des Dienstags soll eine MRT-Untersuchung jedenfalls Aufklärung bringen. "Wir werden prüfen, wie es ist. Und dann werden wir sehen", erklärte der topgesetzte Sinner. "Wir werden sehen, ob es etwas Ernstes ist und dann werden wir versuchen, das zu korrigieren", meinte der 23-Jährige.
Dass es Sinner im Viertelfinale nicht zumindest probiert, ist aber kaum vorstellbar.