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Unsere Olympia-Heldin ist in Wien in Quarantäne

Heute Redaktion
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Seglerin Tanja Frank
Seglerin Tanja Frank
Bild: GEPA-pictures.com

Die Seglerin Tanja Frank rettete Österreich bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro mit einer Bronzemedaille. Jetzt ist sie in Wien in Quarantäne.

Die Olympischen Spiele in Tokio wackeln gehörig. Japan-Premier Shinzo Abe zieht erstmals eine Verschiebung in Betracht. Kanada und Australien entsenden keine Athleten. Auch der heimische Schwimmverband fordert einen Boykott. Das IOC will in den nächsten vier Wochen entscheiden.

"Mit dem Auto ging es 72 Stunden nach Hause"

Tanja Frank, die 2016 in Rio mit Tom Zajac die einzige rot-weiß-rote Medaille holte, befindet sich derzeit in Wien in Quarantäne. Ihr Trainingslager in Palma brach die Seglerin letzte Woche abrupt ab. "Mit dem Auto ging es 72 Stunden nach Hause. Ich bin jetzt freiwillig in Quarantäne, gehe nicht vor die Tür", erzählt die 27-Jährige im Gespräch mit "Heute".

"Die Unwissenheit ist das schwierigste", gibt sie zu. Sport macht sie aktuell nur drinnen. "Ich jogge auf dem Laufband." Andere Nationen trainieren freilich noch normal: "Die Briten oder Holländer sind am Wasser."

Frank hofft auf Olympia. "Mir würde es sehr schwer fallen, freiwillig nicht anzutreten. Ich vertraue darauf, dass die richtige Entscheidung getroffen wird." Die Zeit drängt. Die Segler schicken den letztnr Material-Container Anfang April nach Japan ab. "Mit einem Meter Sicherheitsabstand lässt sich der gar nicht einräumen."

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