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"Untergangsstimmung!" Herzog steigt in erster Saison ab

Die erste Saison als Klubtrainer endet für Andreas Herzog mit einem Debakel. Die vom ÖFB-Rekordspieler trainierte Admira muss absteigen. 

Heute Redaktion
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Andreas Herzog steigt mit der Admira ab.
Andreas Herzog steigt mit der Admira ab.
Gepa

Nach einem Herzschlag-Finale in der heimischen Bundesliga war der erste Admira-Abstieg seit 16 Jahren perfekt. Während die völlig verunsichert wirkenden Südstädter beim LASK mit 1:3 verloren, gewann Altach, das bis zum letzten Spieltag am Tabellenende war, das Schicksalsspiel gegen die WSG Tirol mit 2:1, rettete sich auf den letzten Abdrücker.

Die Admira hatte vor der Punkteteilung bereits sieben Punkte Vorsprung auf die Vorarlberger, gab in den letzten beiden Runden einen Fünf-Punkte-Vorsprung aus der Hand.

"Untergangsstimmung"

"Die Enttäuschung ist riesengroß. In der Kabine ist Untergangsstimmung", bot Herzog bei "Sky" einen Einblick in die Gefühlslage der Niederösterreicher. Gleichzeitig unterstrich der 53-Jährige allerdings, dass die Admira vor allem in den letzten Wochen mit drei Niederlagen und zwei Remis aus den letzten fünf Spielen wie ein Absteiger auftrat. 

"Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir in den letzten fünf Wochen nicht gut genug waren. Und vor allem heute in der ersten Halbzeit. Wir haben in Überzahl rund um den eigenen Strafraum nicht aggressiv genug rausverteidigt. Ich habe geglaubt, dass ich die Mannschaft besser eingestellt hätte", so Herzog.

"Fahrlässig hergeschenkt"

Österreichs Rekordteamspieler nahm die Schuld auch auf sich. Auch, weil die Admira die Qualifikationsgruppe nach fünf Runden sogar anführte. "Ich bin Trainer der Mannschaft. Mir tun die Angestellten leid. Es geht um den Verein, den Nachwuchs. Wir haben sie alle enttäuscht und das müssen wir auf unsere Kappe nehmen. Ich habe die letzten Wochen auch nicht die richtigen Mittel gefunden, weil wir eine gute Ausgangsposition hatten und die fahrlässig hergeschenkt haben. Wir hatten schlechte fünf Wochen und sind dafür bestraft worden", so Herzog. 

Die Admira muss in die zweite Liga, ob Herzog den Weg mit den Südstädtern mitgeht, ist derweil offen. "Das weiß ich nicht. Was mit mir passiert, ist jetzt einmal zweitrangig", so der 53-Jährige auf seine Zukunft angesprochen. "Ich hab in der Saison viel gelernt, das Leben geht weiter und die Admira muss schauen, dass sie so schnell wie möglich in die Bundesliga zurückkommt, weil sie dort einfach hingehört", schloss Herzog.