Wien

"Unterricht an Schulen schnell wieder aufnehmen"

Peter Hacker und Christoph Wiederkehr informierten am Mittwoch, wie es mit den Schulen in Wien weitergeht.

Heute Redaktion
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Christoph Wiederkehr
Christoph Wiederkehr
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Es war das erste Presse-Statement von Christoph Wiederkehr als Vizebürgermeister. Gemeinsam mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker lud er zu einer Pressekonferenz zum Thema "Offene Schulen". Die Schließung belaste laut Wiederkehr vor allem die Eltern.

Daher fordert der Neos-Chef, den "Unterricht an Schulen so schnell wie möglich wieder aufzunehmen". Die Schulen müssen als erstes wieder hochfahren, betont Wiederkehr. 

"Schule ist kein gefährlicher Ort"

"Die Schule ist kein gefährlicher Ort", erklärte Peter Hacker. Viele Eltern hätten nicht die idealen Möglichkeiten zum Homeschooling, vor allem wenn auch die Eltern von zu Hause aus arbeiten. Die klare Linie aus Wien lautete immer, dass Schulen offen bleiben.

In Zukunft soll in den Bildungseinrichtungen viel mehr getestet werden, auch soll das Lehrpersonal mit FFP2-Masken ausgestattet werden. Die Neos befürworten zudem den Vorschlag, dass Schulen weitere Räume anmieten können.

Bei Massentests viele Fragen offen

Bei den Massentests für das Lehrpersonal sind noch viele Fragen offen. Die Neos fordern hier Klarheit, was die Freiwilligkeit betrifft. Bis Mittwoch wurden in ganz Österreich 2,9 Millionen Tests durchgeführt, erklärte Hacker. Er kritisierte das Vorgehen der Regierung bei den Massentests. Der genaue Plan fehle nach wie vor.

"Wenn man die Teststrategie erweitert, wäre es besser zielgerichtet, größere Gruppen zu testen, wie etwa in Alten- und Pflegeheimen oder Spitälern", so der Gesundheitsstadtrat. "Das Testen ist nur eine der Maßnahmen. Das Virus ist nach den Massentests nicht weg. Die Fehler, die im Sommer passiert sind, sollten wir nicht ein zweites Mal machen."

Hacker glaubt nicht, dass wir nach Weihnachten auf Skiurlaub fahren werden. Zudem kritisierte er die Corona-Ampelkommission. Diese habe laut seinen Angaben "keine Sicherheit" gebracht.

Erst am Dienstag wurde die rot-pinke Regierung angelobt.