Ab der kommenden Saison tritt im Ski-Weltcup ein neues Sicherheitspaket in Kraft. Die FIS beschloss die Änderung am 13. Juni – so ist das Tragen von Airbags und schnittfester Unterwäsche künftig verpflichtend. Die Maßnahmen, zum Wohl der Athleten und Athletinnen, sind wohl grundsätzlich gut gemeint. Nur gibt es ein Problem an der Sache: Die Unterwäsche-Regel ist bislang noch gar nicht umsetzbar.
Denn: Die zertifizierte Unterwäsche, die die Rennsportler schützen soll, ist noch gar nicht lieferbar. Wie die Schweizer Seite Skinews berichtet, wurden die Produkte von vier Herstellern geprüft und auch durchgewunken – aber die Lieferung bereitet offenbar große Schwierigkeiten.
Mit dem ambitionierten Zeitplan des neuen Sicherheitspakets hat sich der internationale Skiverband deshalb wohl selbst ein Bein gestellt. Denn: Das Inkrafttreten der Änderungen musste bereits verschoben werden. Geltend sind die Maßnahmen nämlich neben dem Weltcup, auch im Südamerika-, Continental- und Europa-Cup, sowie bei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen.
Eigentlich hätten die neuen Maßnahmen mit dem 1. Juli geltend werden sollen. Daraus wurde aber nichts. Um jegliches Chaos bei den Skirennen in Südamerika in den kommenden Wochen zu verhindern wurde der angepeilte Termin gekippt. Die neue Deadline der Vorschrift: der 14. Oktober. Die Unterwäsche-Vorkehrungen sind die logische Reaktion auf die schweren Schnittverletzungen von Skistars wie Mikaela Shiffrin oder Ameksandar Aamodt Kilde im vergangenen Winter.