Österreich

Höchste Alarmstufe: Hier kracht es jetzt

Die UWZ warnt auch über Nacht vor schweren Gewittern. Die Hotspots sind Oberösterreich und die Steiermark.

Heute Redaktion
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"Die Nacht geht im Südosten gewittrig weiter", informiert die UWZ gegen 21 Uhr. Aktuell sind weite Teile des Landes von Unwetterwarnungen betroffen. Besonders hart trifft es die südlichsten Bezirke der Steiermark treffen, immerhin sind die Gewitterzellen aus Slowenien in den Norden gezogen.

Auch einige Teile von Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und dem Burgenland bleiben nicht verschont. In den betroffenen Gebieten sind laut UWZ schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu erwarten.

Die Analyse der Niederschlagssumme von 14 bis 20 Uhr zeigt, welche Regionen bis jetzt am meisten betroffen waren: "Vor allem der Bregenzerwald, der westliche Donauraum und die Weststeiermark. Die Nacht geht aber im Südosten gewittrig weiter", so die Experten.

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Auch die Seite "Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich" berichtete von "zwei Super-Gewitterzellen in der Steiermark". Im steirischen Köflach herrschte Weltuntergangsstimmung, wie ein aktuelles Foto zeigt.

Bäche und kleinere Flüsse können plötzlich stark anschwellen und stellenweise sogar ausufern. Auf den Straßen herrscht akute Aquaplaninggefahr, heftige Böen und Sichtbehinderungen durch starken Regen sind möglich. In Hanglagen kann es zu Murgenabgängen und kleinern Erdrutschen kommen.

Vorsicht vor Hagel!

Der Hagel kann zu schweren Schäden in der Landwirtschaft führen und auch Fahrzeuge sowie Gebäude beschädigen. Schäden durch Gewitterböen sind keine Seltenheit. Bäume können entwurzelt oder Äste abgerissen werden.

Wetter-Experten empfehlen, sich nicht Möglichkeiten nicht im Freien aufzuhalten. Suchen Sie zudem nicht Schutz unter einzelnstehenden Bäumen.

Vermeiden Sie den Aufenthalt in Waldgebieten und unternehmen Sie keine Wanderungen durch offenes oder erhöhtes Gelände. Wenn Sie sich im oder auf dem Wasser befinden (baden, surfen, segeln, etc.) sollten Sie unbedingt und unverzüglich an Land gehen.

Achtung im Straßenverkehr

Stellen Sie sich auf Verspätungen von öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Bei Autofahrten: umsichtig fahren, auf abgebrochene Äste und Hagelbelag achten, bei Aquaplaning-Gefahr Lenkrad fest umgreifen und keine plötzlichen Beschleunigungs- und Bremsmanöver.

Halten Sie bei Starkregen oder Hagel nach Möglichkeit am Straßenrand oder auf einem Parkplatz an. Bei Hagelgefahr: Auto nach Möglichkeit in die Garage stellen.

Befestigen Sie lose Gegenstände (Blumentöpfe, Gartenmöbel, Sonnenschirm etc.) oder bringen Sie diese in geschlossene Räume. Vermeiden Sie den Kontakt mit Metallzäunen und –geländern.

Wie wird das Wochenende?

Am Samstag ziehen in der Osthälfte bereits am Vormittag Schauer und Gewitter durch, die sich am Nachmittag mehr auf den Westen verlagern. Im Osten hingegen beruhigt sich das Wetter zusehends.

Am Sonntag scheint verbreitet die Sonne. Im Laufe des Tages bilden sich aber neuerlich Quellwolken und besonders im Berg- und Hügelland gehen am Nachmittag ein paar mitunter kräftige Gewitter nieder. Deutlich geringer ist die Gewitterneigung hingegen im Donauraum, in den südlichen Becken und im Südosten.

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