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Urlaubsland verspricht Österreichern Impf-Dosis

Italien will im Sommer zurück zur Normalität. Für Urlauber gibt es keine Quarantäne, dafür Wetter-Versicherung und Corona-Impfung.

Leo Stempfl
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Bibione, Italien, Strand
Bibione, Italien, Strand
Getty Images/iStockphoto

Die italienische Adria-Region versucht gerade mit allen Mitteln, Urlauber anzulocken. Am Hausmeisterstrand in Jesolo gibt es etwa bei schlechtem Wetter Geld zurück. Wer online einen Platz am Strand bucht, kann für einen Euro mehr den vollen Preis zurückfordern, wenn das Wetter nicht mitspielt.

Doch möglich ist das nur, wenn man überhaupt dort hin kommt. Die Mehrheit der Österreicher hat wegen der andauernden Corona-Pandemie heuer keinen Urlaub im Ausland geplant. Italien will das nun ändern, denn der Tourismus ist einer der Grundpfeiler der heimischen Wirtschaft.

Großteil deutschsprachig

In der Region Venetien machte der Anteil ausländischer Besucher etwa 67 Prozent aus. Der Großteil davon kommt aus dem deutschsprachigen Raum. Nicht nur die Badeorte Bibione, Grado und Jesolo sind beliebt, denn in der Region liegt auch eine Seite des Gardasees, die Städte Venedig, Padua und Verona sowie die Wintersport- und Wander-Region um Cortina d’Ampezzo.

Diese Argumente sollen auch heuer dem wichtigsten Wirtschafsfaktor Venetiens keinen Totalausfall bescheren. Als Lockmittel plant dessen Präsident zudem, Urlaubern eine Dosis Impfstoff anzubieten. "Wir sind bereit, italienische und ausländische Besucher im Sommer zu immunisieren, die bereits die erste Dosis Vakzin in ihrem Heimatort erhalten haben. Wir sind immer an der Seite der Touristen", gab Luca Zaia am Montag bekannt.

Dem Italien-Urlaub steht also kaum mehr etwas im Weg. Bereits seit Sonntag entfällt zudem die Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus anderen EU-Ländern. Ein negatives Testergebnis ist ausreichend.