Er galt als salomonischer Richter, der auch schon mal ein Auge zugedrückt hat. Durch seine Gerichtssendung "Caught in Providence" erlangte er zudem auch über die US-Grenzen hinweg einen großen Bekanntheitsgrad. Nun ist Richter Frank Caprio im Alter von 88 Jahren verstorben, das teilte seine Familie über seinen Instagram-Account mit.
Wie es in der Mitteilung heißt, starb Caprio nach einem "langen und couragierten Kampf" gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs. "Richter Caprio war beliebt für sein Mitgefühl, seine Bescheidenheit und seinen unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen. Durch seine Arbeit im Gerichtssaal und darüber hinaus berührte er das Leben von Millionen Menschen. Seine Wärme, sein Humor und seine Freundlichkeit hinterließen bei allen, die ihn kannten, einen bleibenden Eindruck", erinnert das Statement an Caprio. Er sei aber auch ein "hingebungsvoller Ehemann, Vater, Großvater, Urgroßvater und Freund" gewesen.
Seit den 1980er-Jahren war Caprio in seiner Heimatstadt Providence im US-Bundesstaat Rhode Island als Richter tätig. In seiner Fernsehsendung wurden echte Gerichtsverfahren zu kleineren Rechtsverstößen, wie etwa das Überfahren von Stopptafeln oder roten Ampeln, gezeigt. Oftmals sprach er milde Urteile mit einem Augenzwinkern aus. Seine menschliche Art brachte ihm zahlreiche Fans, kurze Clips wurden im Netz millionenfach geklickt.