Musik

US-Rapper zollt George Floyd emotionalen Tribut

Der gewaltsame Mord an George Floyd hat Rapper und Schauspieler LL Cool J (52, "Navy CIS: LA") inspiriert, eine starke Botschaft auf Instagram zu posten.

Jochen Dobnik
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Der gewaltsame Mord an George Floyd hat Rapper LL Cool J (52, "Mama Said Knock You Out") inspiriert, eine starke Botschaft auf Instagram zu posten.
Der gewaltsame Mord an George Floyd hat Rapper LL Cool J (52, "Mama Said Knock You Out") inspiriert, eine starke Botschaft auf Instagram zu posten.
VALERIE MACON / AFP / picturedesk.com

"400 Jahre lang hatten Sie ihre Knie im Nacken", rappt der als James Todd Smith geborene LL Cool J und bezieht sich damit auf das Video, in dem ein weißer Polizist auf dem Hals von George Floyd kniete, bis dieser nicht mehr atmen konnte. Mit starrem Blick und einem Sweatshirt mit der Aufschrift "Black Lives Matter" blickt der Grammy-Gewinner in der Kamera.

Hart und direkt: LL Cool J teilt aus

Dann legt LL Cool J, der mit vier Jahren selbst sah, wie sein eigener Vater seine Mutter und seinen Großvater anschoss, nach: "Ein Garten des Bösen ohne Samen des Respekts, in Amerikas Spiegel sieht sie nur Bedauern, anstatt Blut leben zu lassen, betteln sie um Blut", was sich nicht nur auf die aktuell eskalierende Gewalt in den USA bezieht.

"Ich fühle mich wie ein Tiger im Käfig"

Auch auf den Polizisten Derek Chauvin, der inzwischen wegen wegen Mordes und Totschlag dritten Grades angeklagt wurde, geht LL Cool J ein: "Auf Polizeiautos auf und ab springen, nachdem Chauvin George Floyd getötet hat, sind wir als nächstes dran. Molotow-Cocktails, Anarchie. Die Reichen haben die Beute genommen, also plündern wir jetzt", fährt der 52-Jährige fort.

"Ich fühle mich wie ein Tiger im Käfig, der ausgepeitscht wird, um Tricks zu machen. Deshalb habe ich Feuer gemacht und geschrien und Steine geworfen. Sie haben versucht, mich zu überfahren und zu verhaften". Abschließend zählt LL auch noch weitere Namen von Menschen aus der schwarzen Community auf, die von der Polizei getötet worden sind.

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    Das US-Militär hat nach eigenen Angaben rund 1600 Soldaten auf Militärstützpunkte rund um Washington verlegt, um die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt angesichts der anhaltenden Proteste bei Bedarf unterstützen zu können.
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    Reuters