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US-Regierung will Gratis-Samenspender Handwerk legen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die US-amerikanische Regierung will einem Mann das kostenlose Bereitsstellen von Samenspenden untersagen. Trent Arsenault ist so bereits zum biologischen Vater von 14 Kindern geworden, wie er selbst sagt. Die US-Gesundheitsbehörde FAO wirft ihm nun mangelende gesundheitliche Vorkehrungen vor und droht mit Geld- und Haftstrafe.

Die US-amerikanische Regierung will einem Mann das kostenlose Bereitsstellen von Samenspenden untersagen. Trent Arsenault ist so bereits zum biologischen Vater von 14 Kindern geworden, wie er selbst sagt. Die US-Gesundheitsbehörde FAO wirft ihm nun mangelnde gesundheitliche Vorkehrungen vor und droht mit Geld- und Haftstrafe.

Die US-Kontrollbehörde wirft dem 36-jährigen Ingenieur vor, sich nicht ausreichend vorgeschriebenen Tests auf Krankheiten wie Aids und Syphilis unterzogen zu haben. So müsse jeder Spender mindestens sieben Tage zuvor auf sexuell übertragbare Krankheiten untersucht werden.

Zu wenige Bluttests

Arsenault habe sich nach eigenen Angaben allerdings seit 2006 nur sechsmal testen lassen, berichtete der San Franciso Chronicle am Montag. In diesem Zeitraum hat er demnach aber 348 mal Samen für 46 Frauen gespendet.

Die FAO droht dem Mann daher nun mit einer Gefängnisstrafe von einem Jahr oder einem Bußgeld von 100.000 US-Dollar. Der 36-Jährige soll seine Dienste bereits seit fünf Jahren kostenlos im Internet anbieten.

Samenbanken "zu anonym"

Über seine Website tritt Arsenault mit den zukünftigen Eltern in Kontakt. Das ist für den 36-Jährigen von besonderer Bedeutung, lehnt er doch eine Zusammenarbeit mit Samenbanken auf Grund der damit verbundenen Anonymität ab.

Der US-Amerikaner gibt als Motiv für seine Spendierfreudigkeit an, dass er "einen Dienst an der Gesellschaft" leisten will. Das könne er aber nicht, wenn er sich jedesmal testen lassen würde, zitiert ihn die Zeitung. Denn das wäre zu teuer.