Life

USA: 34 Tote durch Pannen bei Toyota

Heute Redaktion
Teilen

Weit höher als befürchtet dürfte die Anzahl jener Menschen sein, die durch Fabrikationsfehler in Toyota-Modellen ums Leben gekommen sind. US-Medien berichten von mindestens 34 Opfern. Der Konzern musste erneut Fehler eingestehen.

Effizient, handlich, sicher: Über Jahrzehnte trug dieser Ruf zum Erfolg von Toyota bei. Doch damit dürfte es für den ehemals größten Autokonzern der Welt fürs Erste vorbei sein. Rutschende Fußmatten, klemmende Gaspedale und Probleme mit den Bremsen sollen weit mehr Todesopfer gefordert haben, als der Konzern bislang zugab.

Opferzahl gestiegen

34 Tote in Zusammenhang mit technischen Gebrechen bei Toyota soll es in den vergangenen zehn Jahren allein in den USA gegeben haben. Das berichten amerikanische Medien unter Berufung auf Statistiken der US-Behörde für Verkehrssicherheit. Bislang war man von 21 Opfern ausgegangen.

Allein in den vergangenen drei Wochen seien aber Berichte über 13 weitere Todesopfer eingegangen, berichtet etwa der Fernsehsender ABC News.

Konzernleitung muss zum Rapport

Jenseits des Atlantik wird es jetzt eng für Toyota. Am 24. Februar muss die Konzernspitze zur Anhörung nach Washington. Dort soll geklärt werden, wer wann was über die Pannen wusste - und warum das Unternehmen offenbar über Jahre hinweg untätig blieb. Zudem droht Toyota eine wahre Klagsflut von ungewöhnlicher Seite. Vor Gericht gehen nämlich nicht Unfallopfer, sondern Personen, deren Toyota-Modelle nun weniger wert sind.

Pikante Nachrichten kommen auch aus Europa: Hier hat Toyota zugegeben, dass es bereits 2008 Beschwerden über klemmende Gaspedale gab. 2009 sei daraufhin das Produktions-Design der fehlerhaften Teile geändert worden.