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USA mit Botschafter-Abzug aus Ukraine – Invasion droht

Russland verschärft seine Drohungen immer weiter. Die USA und die EU beratschlagen über ihr weiteres Vorgehen. 

Tobias Kurakin
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Die USA zieht Botschafter ab und will Soldaten in Stellung bringen.
Die USA zieht Botschafter ab und will Soldaten in Stellung bringen.
ALEX WONG / AFP Getty / picturedesk.com

Die Lage in der Ukraine wird immer bedrohlicher. Nachdem das russische Parlament nun bereits Antrag auf staatliche Unabhängigkeit der ukrainischen Gebiete Luhansk und Donezk gestellt hat, scheint eine Invasion nun realisitscher zu sein als je zuvor. 

US planen Unterstützung 

Während sich die EU-Außenminister über ihr weiteres vorgehen noch beraten, ziehen die USA bereits erste Diplomaten samt ihren Familien aus der Ukraine ab. Wie das US-Außenministerium mitteilte, sei der freiwillige Abzug nicht unmittelbar benötigter Beschäftigter wegen der anhaltenden Bedrohung durch russische Militäraktionen bewilligt worden. 

Während die Familien der Beschäftigen auf jedem Fall das Land verlassen müssen, dürften schon US-Soldatinnen und Soldaten in der Nähe der Ukraine Stellung beziehen. Joe Biden plant demnach in den kommenden Tagen mehrere Kriegsschiffe, Flugzeuge sowie 1.000 bis 5.000 Streitkräfte in osteuropäische Länder zu entsenden. 

Heute-Interview mit Prof. Mangott über die Lage in der Ukraine: 

Wann genau die USA reagieren, wird diese Woche bekannt gegeben. Sollte sich die Lage weiter verschlechtern, droht die Biden-Regierung gar bis zu 50.000 Soldatinnen und Soldaten nach Europa zu entsenden. Dass Soldatinnen und Soldaten in der Ukraine aufmarschieren, wurde zuletzt von Biden mehrfach ausgeschlossen. Zuletzt hielt sich jedoch Außenminister Antony Blinken diesbezüglich bedeckt.

Während die USA ihr Vorgehen noch beratschlagen, ruhen die Hoffnungen der EU auf den Bestrebungen des westlichen Bündnispartners. Zwar würden die Außenminister der Union die Forderungen Russlands ebenfalls "inakzeptabel" finden, konkrete Lösungsvorgänge im Konflikt würden jedoch derzeit keine genannt. In der EU hoffe man nach wie vor, dass die Drohungen Russlands nur Provokationen ohne Folgen sind, um die NATO unter Druck zu setzen. 

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