Brisante Schlagzeilen rund um die Fußball-WM 2026: Der iranische Verband behauptet, dass den Mitgliedern seiner Delegation die Einreise in die USA zur Auslosung am 5. Dezember in Washington verweigert worden sei. Das erklärte Verbands-Sprecher Amir-Mehdi Alawi gegenüber der Tageszeitung "Shargh". Betroffen seien unter anderem Präsident Mehdi Tadsch, Teamchef Amir Ghalenoei sowie sieben weitere Funktionäre.
Der iranische Fußballverband (FFI) will nun über FIFA-Präsident Gianni Infantino Druck machen, um die Entscheidung zu kippen. "Wir hoffen, dass das Verbot in den kommenden zwei Wochen aufgehoben wird", hieß es aus Teheran. Der Weltverband FIFA verweist auf Absprachen mit der US-Regierung und geht nach eigenen Angaben derzeit davon aus, dass die Iraner zur Auslosung einreisen dürfen.
Unter Ex-Präsident Donald Trump war Bürgern mehrerer Staaten, darunter auch dem Iran, die Einreise in die USA untersagt worden. In den Verordnungen sind allerdings Ausnahmen für Sport-Großereignisse wie die WM oder die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles festgeschrieben – etwa für Sportler, Trainer und enge Angehörige.
Iranische Experten vermuten deshalb, dass Nationalspieler und Trainerstab keine Probleme bekommen dürften, wohl aber Funktionäre, Journalisten und Fans. Im Verband wird daher bereits spekuliert, dass die Spiele des Iran bevorzugt in Kanada oder Mexiko angesetzt werden könnten.
