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Selbst wer zahlt darf nicht mehr endlos Tweets lesen

Ganz Twitter dachte erst stundenlang, die Plattform kämpfe mit Problemen. Aber nein: Elon Musk schränkt jetzt ein, wie viele Tweets man lesen kann!

Elon Musks Twitter-Übernahme ist eine skurrile Neuerung reicher. (Symbolbild)
Elon Musks Twitter-Übernahme ist eine skurrile Neuerung reicher. (Symbolbild)
REUTERS

Viele Twitter-User wunderten sich am Samstag darüber, dass ihr Newsfeed nur unzureichend oder gar nicht funktionierte. Bei manchen poppte auf dem Bildschirm die Mitteilung auf, sie hätten ihr "Zugriffslimit" erreicht, teilweise kam die bereits altbekannte Fehlermeldung "Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden". Die Störung äußerte sich bei verschiedenen Usern unterschiedlich – manche merkten nichts, andere waren ganz abgeschnitten.

Der Grund für die Störung war lange unklar. Fest steht, dass Twitter-Chef Elon Musk am Vortag eine Änderung eingeführt hatte, dass nur noch angemeldete User Inhalte sehen können – dies, weil "Hunderte Organisationen" aggressiv Twitter-Daten abgreifen würden und Betreiber Künstlicher Intelligenzen (AI) ihre "Geschöpfe" auf Twitter sozusagen ins Trainingslager schicken würden. Die jetzigen Probleme könnten ein offensichtlich schief gelaufener Versuch sein, das zu unterbinden. Zudem hatte Musk am Vorabend stolz vermeldet, dass die Plattform einen Allzeit-Rekord aufgestellt habe.

Lese-Limit trotz Bezahl-Abo

Später am Samstag wurde klar, dass Elon Musk neue "Spielregeln" eingeführt hatte. So wird die Zahl lesbarer Tweets für verifizierte Accounts – Kostenpunkt: 9,60 Euro pro Monat – auf 6.000 pro Tag beschränkt, für unverifizierte gar auf 600. Und wer neu auf die Plattform kommt und sich nicht verifizieren lässt, bekommt gar nur 300 Tweets zu sehen.

Wie lange diese Beschränkung aufrecht bleibt, ist leider nicht herauszufinden. Twitter bietet auf seiner Website keine Möglichkeit für Presseanfragen.

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