Politik

Van der Bellen trauert um Queen: "Etwas Neues beginnt"

Alexander Van der Bellen ist nach London gereist, um für Österreich Abschied von der Queen zu nehmen und ihr Lebenswerk zu würdigen.

Roman Palman
Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Bis zu einer Million Menschen werden am heutigen Montag auf den Straßen Londons erwartet, auch Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt sind nach Großbritannien gedüst, um Abschied von Queen Elizabeth II. zu nehmen. Mit dabei auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der eigentlich daheim auch mitten in einem Wahlkampf steckt.

"London trägt Trauer. Das ist sofort zu spüren, wenn man in der Stadt ankommt", sagte er in einer Videobotschaft aus der britischen Hauptstadt Sonntagnacht. Kurz zuvor waren er und seine Frau Doris von König Charles III. (73) im Buckingham Palace empfangen worden: "Ich habe ihm und seiner Familie, den Bürgerinnen und Bürgern Großbritanniens und des Commonwealth im Namen aller Österreicherinnen und Österreicher unsere tief empfundene Anteilnahme überbracht."

Am heutigen Montag wird die Jahrhundert-Monarchin zu Grabe getragen. Mit dem Schlag der Mittagsglocken wird in der Westminster Abbey die Totenmesse unter Teilnahme von Hunderten Staats- und Regierungschefs, gekrönten Häuptern und Würdenträgern beginnen.

"Das muss man sich erst einmal vorstellen"

Van der Bellen spricht im Ö1 "Morgenjournal" von einer tragischen Zäsur für das ganze Land: "Die Menschen hier registrieren gerade, dass sie etwas verloren haben und, dass etwas Neues beginnt." 70 Jahre lang habe Queen Elizabeth II. regiert – "das muss man sich erst einmal vorstellen". Während ihrer Regentschaft sei in Großbritannien viel passiert. "Die Queen hat Kontinuität bedeutet, auf eine freundliche, immer gelassene, unglaubliche gewinnende und sympathische Weise. Speziell für die Briten, aber auch die ganze Welt war das eine Konstante. Und die ist jetzt von uns gegangen."

"Es gehört schlicht zu meinen Aufgaben, meinen Pflichten und Verantwortung als Bundespräsident, dass ich solche – ich will gar nicht sagen: Termine – einschneidende Ereignisse wirklich ernst nehme, nach London komme, in London erlebe, wie hier die Bevölkerung wirklich trauert", so der Bundespräsident aus London. "Es ist mir wichtig, Österreich – Sie alle – hier zu vertreten".

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    Der Leichenwagen am Weg zur Kathedrale von Edinburgh vor Tausenden Zusehern.
    Der Leichenwagen am Weg zur Kathedrale von Edinburgh vor Tausenden Zusehern.
    REUTERS

    70 Jahre lang regiert

    Queen Elizabeth II. verstarb am Donnerstag, den 8. September, auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral. Mit einer Regentschaft von mehr als 70 Jahren war sie die am längsten herrschende Monarchin jemals. "Sie hatte diese wundervollen blauen Augen, die ihr ganzes Gesicht erhellt haben, wenn sie gelächelt hat”, erinnert sich Camilla, die Ehefrau von König Charles. "Ich werde mich immer an ihr Lächeln erinnern. Ihr Lächeln ist unvergesslich.”

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      Denise Auer