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Lehrer wütete über Ausländer, Vater von Ur-Wiener sauer

Nach dem Posting "migrantisch"-klingender Schüler-Namen ist der Vater des "Ur-Wiener-Buben" sauer. Er will seinen Sohn jetzt aus der Schule nehmen.

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    Lehrer postet Schüler-Namen im Netz
    Lehrer postet Schüler-Namen im Netz
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    Auf einer Facebook-Seite, die rechte Positionen vertritt, hat ein Lehrer die Namen seiner künftigen Schüler an einer Neuen Mittelschule in Wien-Donaustadt veröffentlicht. Auch weitere persönliche Daten und die der Eltern sind ersichtlich. Er geht die komplette Klassenliste durch und betont fremd klingende Namen betont falsch und herablassend.

    Mobbing gegen Ur-Wiener-Bub vermutet

    Die Message dahinter: Ein Schüler, dessen Namen Ur-Wienerisch klingt, soll dem Lehrer nach zum Mobbing-Opfer der anderen Kinder mit Migrationshintergrund werden, da diese zahlenmäßig überlegen sind. Der Pädagoge erwähnt, dass er gegen die vermuteten Übergriffe nicht viel wird tun können. Im Internet gehen derweil die Wogen extrem hoch. In zahlreichen Postings und Kommentaren wird in scharfem Ton die sofortige Suspendierung des Mannes gefordert.

    "Mir sind die Augen rausgefallen." – Schülervater

    Seit das Skandal-Video des Wiener Wut-Lehrers durchs Internet geistert, ist der Vater des Schülers mit dem "ur-wienerischen" Namen höchst alarmiert. Gegenüber "Heute" schildert er: "Ich habe das Video mit dem Namen meines Sohnes vor ungefähr einer Woche über Whatsapp erhalten. Mir sind die Augen rausgefallen und ich war einfach nur wütend. Für uns ist die Situation sehr unangenehm."

    Der Vater hat bereits mit einem Rechtsanwalt Kontakt aufgenommen und überlegt rechtliche Schritte einzuleiten – vor allem was die Verbreitung der persönlichen Daten betrifft.

    Kind wird die betroffene Schule verlassen

    Seinen namentlich erwähnten Sohn will er nun natürlich aus der betroffenen Schule nehmen, da er um die Zukunft des Kindes sehr besorgt ist. Über die Motivation des Jung-Pädagogen kann er nur selbst auch nur Mutmaßungen anstellen: "Ich möchte ihm nicht schaden. Die Aktion ist falsch, aber der Lehrer wollte offenbar mit irgendwas in der Öffentlichkeit aufzeigen."