Schock beim Oasis-Konzert im Londoner Wembley-Stadion: Am Wochenende kam ein Mann bei einem Sturz ums Leben. Gemäß der "Sun" handelt es sich dabei um einen 45-jährigen Landschaftsgärtner Lee C. aus Bournemouth an der Südküste Englands. Sein Vater erzählt, was geschehen ist: "Da war überall Bier auf dem Boden. Es war wirklich rutschig. Lee ist ausgerutscht und gefallen." Mehr wisse er leider nicht. Aber ihm sei gesagt worden, dass es nur eine Frage der Zeit gewesen sei, bis solch ein Unfall passiert. Sein Sohn habe sich so auf das Konzert gefreut und das Ticket schon ein Jahr im Voraus gekauft.
"Ich bin am Boden zerstört", erzählt der Vater weiter. "Ich kann nicht verstehen, wie das passieren konnte. Ich war noch nie im Wembley-Stadion, aber man könnte meinen, dass Sicherheit dort großgeschrieben wird." Sein Sohn habe nie Drogen genommen, er habe vielleicht ein Bier gehabt – "wer macht das nicht an einem Konzert" –, aber er sei sicher nicht betrunken gewesen. Lee war mit seinem Bruder, seinem Neffen und seiner Nichte vor Ort. Der Vater erhoffe sich jetzt Antworten.
Nach dem tödlichen Unfall reagierte die Band: Die Gründer und Brüder Liam und Noel Gallagher sagten der BBC, sie seien "schockiert und traurig" über den Tod ihres Fans. "Wir sind in Gedanken bei seiner Familie", erklärte ein Sprecher des Wembley-Stadions.
Oasis wurden 1991 in Manchester gegründet und gelten als Mitbegründer des Britpop. Ihre Platten mit Hits wie "Wonderwall" und "Don’t Look Back In Anger" verkauften sich millionenfach. 2009 trennte sich die Band. Vor einem Jahr legten Liam und Noel Gallagher ihren 15 Jahre dauernden Streit bei und kündigten für 2025 eine gemeinsame Welttournee an. Die 900.000 Tickets für die 41 Konzerte waren sofort ausverkauft.
Nach vier Konzerten im Londoner Wembley-Stadion wird die Tournee in Edinburgh und Dublin fortgesetzt, anschließend sind weitere Auftritte unter anderem in den USA, Japan, Australien und Brasilien geplant.
