Vier Tage vor Weihnachten, am 20. Dezember 2024, entschied Taleb A., mit einem Auto in die Menschenmenge zu rasen. Dabei tötete er sechs Personen und verletzte Hunderte. Der 50-Jährige sitzt derzeit in Berlin in Untersuchungshaft und wartet auf den Prozess in Magdeburg. Geht es nach dem gebürtigen Saudi-Arabier, würde er erneut zur Tat schreiten. Dies zumindest geht aus einem achtseitigen Brief hervor, den Taleb A. bereits im März im Gefängnis verfasst haben soll.
Die "Bild"-Zeitung berichtet darüber und bezieht sich auf einen Artikel der "Volksstimme", in dem Ermittler aus dem Brief zitieren. Darin soll unter anderem stehen: "Ich bin jetzt stolz auf den 20. Dezember und jetzt bereit, weitere Deutsche mit meiner Hand zu schlachten." Der Brief werde als authentisch erachtet – es handle sich um dieselbe Handschrift eines Testaments, das im Tatfahrzeug, einem schwarzen SUV, gefunden wurde.
Taleb A., ein Psychiater, Islamkritiker und Gegner von Deutschlands Flüchtlingspolitik unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel, hegte schon länger Pläne. Gemäß dem Brief habe er ein Café und ein Restaurant in Magdeburg mit dem Auto angreifen wollen. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg habe er mit Gasflaschen attackieren wollen.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Prozess. Wann dieser beginnt, ist noch nicht bekannt.