Am Dienstag kurz vor Mittag hantierten der Jugendliche und ein Freund (16) Kracher im Garten eines Wohnhauses in Münzkirchen (Bez. Schärding). Aus Spaß wurde plötzlich bitterer Ernst.
Der Ältere hielt einen Böller in der rechten Hand, der Jüngere zündete ihn an. Das Fatale: Er explodierte auf der Stelle. Der 16-Jährige konnte noch davonlaufen und kam mit leichten Verletzungen davon.
Für den anderen Teenager endete der Unfall gar nicht glimpflich. Nach der Erstversorgung durch die alarmierte Rettung flog ihn der Hubschrauber ins Linzer Kepler Klinikum.
Wie die Polizei mitteilt, handelte es sich um illegales Feuerwerk der höchsten Kategorie F4. Es folgen mehrere Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz.
Es ist ein brandgefährliches Brauchtum: Wegen der Böllerei rund um Silvester landen Hunderte Menschen im Spital. Die OÖ-Politik warnt jetzt eindringlich.
Jugend-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP): Wer glaube, Haltestellen, Mistkübel oder öffentliche Plätze in die Luft jagen zu können und damit Menschen zu gefährden, habe den Ernst der Lage nicht verstanden. "Das ist kein Lausbubenstreich, sondern Sachbeschädigung und im schlimmsten Fall Körperverletzung."