Wohnen

Vermieter fordert Extra-Gebühren wegen Goldfisch

Nur, wenn der Fisch keiner "aggressiven Rasse" angehört, dürfe er zu Hause gehalten werden. Nicole macht das Inserat öffentlich und zum TikTok-Hit.

Sabine Primes
Nicole war schockiert, als sie feststellte, dass ein Vermieter für einen Fisch Gebühren verlangt.
Nicole war schockiert, als sie feststellte, dass ein Vermieter für einen Fisch Gebühren verlangt.

Dass Vermieter nicht jedes Tier in jeglicher Größe in ihren Wohnungen haben möchten, kennt man und muss man akzeptieren. Aber kann man sich wirklich an einem Goldfisch  stoßen? – Anscheinend. Auf ihrer Suche nach einer Wohnung in Kansas City kommt Nicole ein besonderes Inserat unter.

In einem viralen TikTok-Video, der bereits über 60.000 Mal aufgerufen wurde, zeigt sich die Frau sprachlos über die Gebühren, die ein Vermieter für einen Fisch als Haustier verlangt – solange es sich um keine "aggressive Rasse" handelt. Darin heißt es, dass die einmalige Zahlung 200 Dollar (186 Euro) beträgt und zusätzlich 15 Dollar (14 Euro) pro Monat für die mietfreie Haltung von Haustieren. 

"Lächerlich"

Gegenüber der "New York Post" macht Nicole ihrem Ärger Luft. Die Vermieter kämen ohnehin schon mit irrsinnigen Mieten davon, aber dann auch noch für einen Fisch extra zu kassieren, wäre mehr als lächerlich. Die Zeitung kontaktierte daraufhin das Vermietungsbüro. Ein Mitarbeiter teilte mit, was es mit der Anforderung auf sich hat: Fische seien demnach erlaubt, aber das Becken dürfe nicht größer sein als 94 Liter. Zudem müsse es in einem einwandfreien Zustand sein und häufig gereinigt werden, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Die Kosten wurden mittlerweile aus dem Inserat gelöscht.

Laut Mietervereinigung ist das Halten von Tieren, von denen keine Beeinträchtigung ausgeht (wie Hamster, Meerschweinchen, Zierfische, Wellensittiche und ähnliches) jedenfalls erlaubt. Mieter können diese Haustiere ohne weitere Nachfrage halten.

Mehr zum Thema