Oberösterreich

Vermisster Heimbewohner nach Stunden mit Drohne entdeck

Von dem demenzkranken Patienten aus Obernberg fehlte am Donnerstag jede Spur. Der Mann konnte nach Stunden mit Hilfe einer Drohne gefunden werden.

Heute Redaktion
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Die Feuerwehr war auch in der Luft im Einsatz. Eine mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Drohne gab den entscheidenden Hinweis. 
Die Feuerwehr war auch in der Luft im Einsatz. Eine mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Drohne gab den entscheidenden Hinweis. 
FF Ried im Innkreis

Im oberösterreichischen Obernberg ist eine Suche nach einem vermissten Heimbewohner nach Stunden der Ungewissheit gerade noch einmal gut ausgegangen. Mitarbeiter der Einrichtung hatten am Donnerstag gegen 16:00 Uhr besorgt die Polizei verständigt. Ein 82-jähriger demenzkranker Patient war nicht von seinen täglichen Spaziergang in das Heim zurückgekehrt. Die Beamten hielten sofort Nachschau, konnten den Mann entlang seiner üblichen Marschroute von Obernberg nach Reichersberg aber nicht finden.

Die Polizei forderte Unterstützung an und startete eine großangelegte Suchaktion: Mehrere Streifen der Polizei, ein Polizeihubschrauber, die Rettungshundebrigade, eine Suchstaffel des Roten Kreuzes sowie rund 40 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren waren an der Fahndung beteiligt.

In einem Gebüsch steckte der Mann bis zu den Knien im Schlamm. Er wurde unterkühlt ins Krankenhaus gebracht.
In einem Gebüsch steckte der Mann bis zu den Knien im Schlamm. Er wurde unterkühlt ins Krankenhaus gebracht.
FF Ried im Innkreis

Drohne gab entscheidenden Hinweis

Erstmals kam auch die Drohnengruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ried im Innkreis zum Einsatz. Und das mit Erfolg: Gegen 20:40 Uhr konnte der Vermisste im nahen Augebiet entdeckt werden. Nach Übermittlung der entsprechenden Koordinaten an das Bodenpersonal, konnten die Suchtrupps den Mann abseits des Wegen in einem dichten Gebüsch orten. Er war knietief im Schlamm steckengeblieben und konnte sich nicht selbst befreien.

In Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnte der Mann aus dem Morast gerettet werden. Der 82-Jährige blieb unverletzt, war aber bereits so stark unterkühlt, dass ihn die Wärmebildkamera nicht mehr eindeutig als Wärmequelle identifizieren konnte. Er wurde ins Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert. Nach gründlicher Untersuchung konnte er die Nacht wieder in seinem Zimmer im Pflegeheim verbringen.

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