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Vermisstes Mädchen wieder da – sie ist bei Prügel-Sekte

Die seit Samstag vermisste elfjährige Shalomah ist offenbar bei ihren leiblichen Eltern, die der Sekte "Zwölf Stämme" angehören.

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Mit diesem Bild sucht die bayrische Polizei nach der elfjährigen Shalomah.
Mit diesem Bild sucht die bayrische Polizei nach der elfjährigen Shalomah.
Polizei Bayern

Seit Samstag galt die elfjährige Shalomah Hennigfeld in Deutschland als vermisst. Das Mädchen war gegen 15 Uhr zum Joggen aufgebrochen auf und kehrte seitdem nicht wieder zurück, "Heute" berichtete. 

Zunächst war nicht auszuschließen, dass die leiblichen Eltern etwas mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun haben. Nun soll feststehen, dass die Vermisste in der Tat bei ihren leiblichen Eltern sein soll. Das berichtet der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf eine E-Mail eines Sekten-Mitglieds.

➤ In der E-Mail werde den Pflegeeltern des Mädchens demnach mitgeteilt, dass sie sich keine Sorgen machen sollten. Shalomah gehe es gut, heißt es in der Mail, die mit "Freunde von Levi" unterschrieben war.

Groß angelegte Fahndung

Die Polizei hatte noch am selben Abend des Verschwindens intensive Suchmaßnahmen eingeleitet. Im Einsatz waren mehrere Polizeistreifen, eine Rettungshundestaffel sowie ein Polizeihelikopter. Zudem hatte die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung lanciert und eine Fotografie von Shalomah Hennigfeld zur Veröffentlichung freigegeben.

Die leiblichen Eltern des Mädchens, die von Anfang an als verdächtig galten, sollen Berichten zufolge der Prügel-Sekte "Zwölf Stämme" angehören. 

Gewalt als Erziehungsmethode

Die leiblichen Eltern gehören der Sekte "Zwölf Stämme" an und sollen Medienberichten zufolge mit den zwei Geschwistern des Mädchens bei der Gemeinschaft der "Zwölf Stämme" in Tschechien leben. 

Die Sekte soll seinen Nachwuchs zuhause unterrichten, wobei die Kinder regelmäßig mit der Rute gezüchtigt werden. Mehrere Sektenmitglieder mussten sich vor Gerichten verantworten, eine Lehrerin der Einrichtung erhielt sogar eine Gefängnisstrafe ohne Bewährung, berichtet "BR24". Die Frau hatte etwa gar nicht die nötige Qualifikation, um überhaupt als Lehrerin arbeiten zu können. 

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