Betrug in Kärnten

"Vermögenswerte gefunden!" – Mann macht schweren Fehler

Ein 67-Jähriger aus Klagenfurt-Land tappte in eine perfide Krypto-Falle – die Täter zockten ihn gleich in mehreren Etappen ab.
André Wilding
19.08.2025, 19:15
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Ein 67-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt-Land wurde bereits am 16. Juni erstmals von einem ihm unbekannten Mann kontaktiert. Dieser teilte ihm mit, dass Vermögenswerte aus einer mehrere Jahre zurückliegenden Investition "gefunden" worden seien und nun auf einem Konto für ihn zur Auszahlung bereitstünden.

Weitere Zahlungen geleistet

Für die angebliche Freischaltung dieses Kontos sei eine Gebühr in mittlerer dreistelliger Höhe erforderlich. Der Mann beglich diesen Betrag mit seiner Kreditkarte. Kurz darauf wurde ihm mitgeteilt, dass im Zuge der versuchten Auszahlung ein weiteres Konto mit Vermögenswerten entdeckt worden sei – darunter auch zwei Einheiten einer führenden Kryptowährung.

Um auch dieses Konto zu "öffnen", leistete das Opfer weitere Zahlungen: einen hohen vierstelligen Eurobetrag über eine Kryptohandelsbörse sowie einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag per Banküberweisung an ein deutsches Konto. Anstelle der versprochenen Auszahlung nahm anschließend eine angebliche Support-Mitarbeiterin einer Kryptohandelsbörse Kontakt mit dem Mann auf.

Fernwartungssoftware

Die Frau erklärte, dass seine Vermögenswerte bereits bereitlägen, jedoch für die Auszahlung erneut eine Gebühr in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages zu entrichten sei. Mittels einer Fernwartungssoftware unterstützten die Täter den 67-Jährigen bei der Einrichtung von Konten auf einer Kryptoplattform sowie bei der Durchführung der Überweisungen.

Nachdem trotz der letzten Zahlung keine Auszahlung erfolgte, erkannte der Mann schließlich den Betrug und erstattete die Anzeige. Dem Opfer entstand durch die Tathandlungen ein finanzieller Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.

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