"Wiedergeburt"

Verstappen kratzte dank Technik-Tüftler die Kurve

Max Verstappen feierte in Monza ein beeindruckendes Comeback. Red Bull setzt auf technische Neuerungen – mit Erfolg.
Sport Heute
08.09.2025, 11:27
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Max Verstappen hat in Monza wieder einmal gezeigt, dass man ihn nie abschreiben darf. In der Hochburg von Ferrari hat der Niederländer einen wahren Triumphzug hingelegt und so dominiert, wie man es von ihm kennt.

Motorsport-Konsulent Helmut Marko brachte es auf den Punkt: "Diese Wiedergeburt - wir sind alle überglücklich." Der erste Sieg unter dem neuen Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies ist Balsam auf die Wunden. Der Franzose setzt den Fokus verstärkt auf die Technik. Trotzdem glaubt Marko, dass die WM für Verstappen "dahin" ist.

Die Wende?

Ob die starke Leistung von Verstappens RB21 wirklich an der Strecke in Monza und dem speziellen Setup lag, oder ob es im letzten Drittel der Saison noch zu einer Verschiebung der Kräfte kommt, ist noch nicht ganz klar. Verstappen, der am Samstag schon die Pole geholt hat, meinte dazu: "Jetzt haben wir auch einen Monza-Heckflügel gehabt, das haben wir die letzten paar Jahre nicht gehabt." Er sieht aber auch Hinweise auf eine generelle Trendumkehr.

War das jetzt nur ein Ausreißer oder kommt da noch mehr? Noch vor einer Woche in Zandvoort konnte Verstappen laut eigener Aussage nicht um den Sieg mitfahren. "Ich glaube, das ist natürlich noch immer ein bisschen abhängig von der Strecke, aber ich hoffe, dass wir jetzt näher dran sind und dass noch ein paar Strecken kommen, wo wir wieder eine Chance haben", sagte der 27-Jährige. Er hofft jedenfalls, dass der Grand Prix von Italien kein einmaliges Erlebnis war.

Marko optimistisch

Marko sieht das Ganze optimistisch: "Ich glaube, dass wir mit dem Speed, den wir heute gezeigt haben, bei nahezu allen Kursen - hoffentlich aus eigener Kraft - vorne mitmischen würden", erklärte er bei ServusTV. Laut ihm funktioniert das, weil das Team optimal zusammenarbeitet, die Fahrer bei der Abstimmung eingebunden sind und das volle Potenzial genutzt wird. Marko spielte auch auf den Teamchef-Wechsel Anfang Juli an, als Christian Horner überraschend gehen musste.

Der neue Mann an der Spitze, der Franzose Mekies, durfte beim vierten Rennen am Kommandostand gleich seinen ersten Sieg bejubeln. "Ich glaube, das war die richtige Entscheidung. In der Komplexität der Formel 1 ist ein Techniker an der Spitze wahrscheinlich die bessere Lösung, es ist dann alles mehr von der technischen Seite her aufgebaut", so Marko.

Verstappen liegt momentan 94 Punkte hinter Oscar Piastri. Acht Rennen gibt es noch, dazu drei Sprints in Austin, Sao Paulo und Katar. Insgesamt sind noch 224 Punkte zu holen. Natürlich gilt das auch für Piastri und Lando Norris – dass die beiden McLaren-Burschen im Finish komplett auslassen, glaubt wohl keiner. "Die WM ist dahin, aber ein paar Siege wären noch schön", brachte es Marko auf den Punkt.

Bei McLaren lief es am Sonntag nicht ganz rund. Piastri musste auf Teamorder hin Norris im Finish den zweiten Platz überlassen. Grund war ein langsamer Boxenstopp von Norris, durch den der Australier die Position überhaupt erst bekommen hatte. Piastri zeigte sich danach als Teamplayer: "Es gab eindeutig triftige Gründe für den Wechsel zurück", sagte er. "Lando war im Qualifying vor mir und auch während des gesamten Rennens vorne, das verstehe ich. Es gibt nur ein paar Dinge, die wir besprechen müssen."

{title && {title} } red, {title && {title} } 08.09.2025, 11:27
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