Tränen hinter der Bühne

Verstoßen & ausgelacht! Beatrice weinte wegen Kollegen

Beatrice Egli spricht im SRF-Interview offen über Ausgrenzung und Respektlosigkeit in der Musikbranche – und wie sehr es sie verletzte.
Heute Entertainment
03.10.2025, 21:41
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Beatrice Egli zeigt sich von einer Seite, die viele Fans so nicht kennen: verletzlich, ehrlich und nachdenklich. Im Gespräch mit Stefan Büsser in der SRF-Sendung "Focus" spricht die Schweizer Schlager-Queen über die eisige Kälte, die ihr zu Beginn ihrer Karriere in der Musikszene entgegenschlug.

"Ich kann mich an den ersten 'Swiss Music Award' erinnern, wo wirklich keiner mit mir geredet hat", erinnert sie sich. Niemand habe mit ihr fotografiert werden wollen, "Hauptsache nicht in Verbindung gebracht werden mit dieser Person", schildert Egli. Besonders bitter für die Sängerin: "Das ist schon prägend, wenn du merkst, dass du respektlos behandelt wirst. Das hat mich sehr verletzt."

"Ich habe erlebt, was es heißt, in einer Musikbranche zu sein, in der der Schlager solch ein Image hat. Ich verstehe auch, warum man ihn manchmal belächelt oder nicht alles gut findet", räumt sie ein – und dennoch wurde sie von etlichen Stars genau deshalb ausgegrenzt, belächelt und nicht ernst genommen.

Erst ausgegrenzt, dann gefeiert

Doch auch wenn die Kränkung tief saß, zeigt Egli bis heute Haltung: "Ich finde auch nicht jede Musikrichtung oder jeden Song gut. Aber ich werde nie respektlos. Es steht immer ein Mensch dahinter, der das mit Hingabe gemacht hat. Das respektiere ich im Vollen."

2017 folgte dann der emotionale Wendepunkt: Egli gewann selbst den "Swiss Music Award" als "Best Female Act". Moderator Stefan Büsser erinnert sich, wie sie nach einer bewegenden Dankesrede backstage die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte und zu weinen begann.

"Du hast keine Ahnung, was mir das gerade bedeutet", erklärte sie ihm damals, nach all den Jahren plötzlich doch von der Branche in ihrer Heimat angenommen und beklatscht zu werden. Ein Moment, der zeigt, wie sehr die Missachtung der Anfangsjahre in ihr nachhallte.

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