Vorarlberg
Verunfallter Lenker in Angst vor Erfrierungstod
Lebensgefahr für einen Lenker in Laterns (Bezirk Feldkirch): Nach einem Unfall drohte ihm der Erfrierungstod. Er brach deshalb in eine Hütte ein.
In der Nacht auf Montag fuhr ein 37-jähriger Mann aus Koblach von Damüls kommend über den Furkapass in Richtung Laterns (Bezirk Feldkirch). Auf der Laternserstraße, auf Höhe der Gampernestalpe dürfte der Mann aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben und stürzte in Folge rund 150 Meter in freies Gelände ab. Dabei dürfte es den Wagen mehrfach überschlagen haben.
Der Lenker erlitt dabei Verletzungen unbestimmten Grades, er konnte sich aber selbst aus dem Wrack befreien. Da er sein Handy nicht mehr finden konnte, um Hilfe anzufordern, kletterte er auf die Laternserstraße zurück. In weiterer Folge begab er sich auf die Passhöhe zum dortigen Imbissstand. In seiner Not, nicht zu erfrieren, schlug er mit einer Bierbank eine Fensterscheibe des Imbissstandes ein, um darin die Nacht zu verbringen.
Arbeiter fand Wrack und Verletzten
Der Unfall wurde erst am Montag kurz vor 10 Uhr bekannt. Ein Mitarbeiter des Straßenbauamtes sichtete bei einer Kontrollfahrt auf der Laternserstraße das Autowrack des Verunfallten und meldete dies der Polizei. Ebenso konnte er mit dem verletzten Unfalllenker Kontakt aufnehmen.
Der Mann wurde schließlich vom ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 8 geborgen und ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen. Beim Verunfallten konnten keine Hinweise auf eine eventuelle Alkoholisierung festgestellt werden. Das Wrack wurde durch die Feuerwehr Laterns geborgen.