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Vettel Schnellster auf texanischer Rutschbahn

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel kann man nach den ersten beiden Trainings in Austin bereits vorsichtig zum Favoriten auf den Rennsieg am Sonntag (20 Uhr) küren. Der WM-Leader dominierte die zwei Freitagsessions, Fernando Alonso konnte das Tempo nicht mitgehen.

Sebastian Vettel kann man nach den ersten beiden Trainings in Austin bereits vorsichtig zum Favoriten auf den Rennsieg am Sonntag (20 Uhr) küren. Der WM-Leader dominierte die zwei Freitagssessions, Fernando Alonso konnte das Tempo nicht mitgehen.

Auftakt nach Maß in das Matchball-Wochenende (). Dabei waren die Bedingungen am Anfang alles andere als leicht. Auf der frischasphaltierten Strecke fanden die Piloten nur wenig Halt. Vor allem in der ersten Session gab es zahlreiche Rutscheinlagen und Dreher. "Das ist rutschiger als im Regen", meinte Nico Hülkenberg.

Doch mit Fortdauer ersten Trainings hörte der "Eiertanz" auf und es gab richtige Rennaction, da die Asphalttemperatur anstieg und sich Gummiabrieb sammelte. Am besten zurecht kam einmal mehr Vettel, dessen Bestzeit aus dem ersten Training bereits wie von einem anderen Stern war. Seine 1:38,125 Minuten ließen die Konkurrenz blass aussehen. Der zweitplatzierte Lewis Hamilton hatte schon mehr als eine Sekunde Rückstand, Alonso war als Dritter schon mehr als zwei Sekunden zurück.

Kühlungsproblem bei Red Bull

Im zweiten Training wurden die Zeiten zwar erwartungsgemäß besser, der Mann an der Spitze blieb aber derselbe. Vettel quetschte noch ein paar Zehntel raus und blieb als einziger Fahrer unter 1:38 Minuten. Ein wenig Sorgenfalten hatte der Deutsche dennoch auf der Stirn, da es an seinem Red Bull ein Kühlungsproblem gab. Wegen eines Lecks im System musste er im zweiten Training längere Zeit pausieren.

Dennoch ist Vettel jetzt nicht nur der Favorit auf die Pole (Qualifying am Samstag um 19 Uhr), sondern auch auf den Sieg. "Das Auto passt ganz gut zur Strecke, denke ich. Aber den Freitag darf man nicht überbewerten", dämpfte der Red-Bull-Pilot ab. So wie es nach dem Freitag aussieht, wird Alonso hart zu kämpfen haben. Seine 1:38,483 Minuten schienen das Maximum zu sein, was aus dem Ferrari rauszuholen ist. Dementsprechend schlecht war die Stimmung auch in der Box der Scuderia.

Reifenschlitzer und Schnecken-Chinese

Für Aufregung auf der Strecke sorgten noch Heikki Kovalainen und Jean-Eric Vergne. Der Finne übersah, dass ihn der Toro-Rosso-Pilot überholen wollte und schlitzte sich an dessen Frontflügel einen Hinterreifen auf. Der Chinese Qing-Hua Ma durfte die Vormittagssession statt Nahrain Kartikeyan im HRT absolvieren. Mit Ruhm bekleckerte er sich nicht - er wurde mit 1,6 Sekunden Rückstand auf den Vorletzten 24. und wurde wegen Überschreitung des Tempolimits in der Boxengasse mit 2000 Euro bestraft.

1. Freies Training:

1. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:38,125 Min.

2. Lewis Hamilton (GBR) McLaren 1:39,543

3. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:40,337

4. Jenson Button (GBR) McLaren 1:40,528

5. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:40,650

6. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:40,966

7. Nico Hülkenberg (GER) Force India 1:41,023

8. Kamui Kobayashi (JPN) Sauber 1:41,036

9. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:41,159

10. Sergio Perez (MEX) Sauber 1:41,473

Weiter:

14. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 1:41,880

17. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:42,588

2. Freies Training:

1. Sebastian Vettel (GER) RedBull 1:37,718 Min.

2. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:38,475

3. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:38,483

4. Lewis Hamilton (GBR) McLaren 1:38,748

5. Jenson Button (GBR) McLaren 1:38,786

6. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:39,029

7. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:39,448

8. Bruno Senna (BRA) Williams 1:39,531

9. Kamui Kobayashi (JPN) Sauber 1:39,653

10. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:40,115

11. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 1:40,166

Markus Miksch