Österreich

Video zeigt, wie krankes Ferkel erschlagen wird

Die Liste der Vorwürfe gegen einen Schweinestall in Niederösterreich will kein Ende nehmen. Schon wieder berichtet der VGT von einem neuen Skandal.

Heute Redaktion
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Nichts für schwache Nerven: Der "Verein gegen Tierfabriken" hat erneut ein Video veröffentlicht, das die nächste abscheuliche Tat im seit Wochen unter Kritik stehenden Schweinestall in der Nähe von St. Pölten zeigt. Die Aufnahmen zeigen ein Ferkel nach der Geburt, das Probleme mit seinen Vorderbeinen hat. Das Tier kommt nicht vom Fleck, ist hilflos.

Ein Angestellter des niederösterreichischen Betriebs packt das Ferkel kurzerhand an einem Ohr und schleudert es durch den Stall. Dann bleibt es liegen, leidet weiter. Erneut greift der Mitarbeiter ein, packt das Tier an den Hinterbeinen und erschlägt es auf brutale Weise. Dann landet das junge Schwein in einem Kübel, in dem schon zahlreiche weitere tote Ferkel liegen.

"Der Normalfall in diesem Betrieb ist, dass man schwache Ferkel illegal verhungern lässt. Das einfache Erschlagen ist ebenfalls illegal. Wenn schon, dann muss mit einem stumpfen Gegenstand auf das gut fixierte Tier geschlagen werden - nicht das Tier wild gegen Boden oder Gegenstände schlagen", so David Richter vom VGT am Donnerstag in einer Aussendung.

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Der Tierschutzverein hat in den letzten Wochen schon mit mehreren heimlichen Bild- und Videoaufnahmen für Aufsehen gesorgt. So konnten in dem umstrittenen landwirtschaftlichen Betrieb schon einige Missstände aufgedeckt werden, etwa, dass männlichen Ferkeln die Hoden einfach so ausgerissen werden und schwache Tiere, die nicht selbständig an ihr Futter gelangen, qualvoll verhungern müssen.

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