Polit-Umfrage

Viele Fetzen! Kickl & Co. mit Grusel-Zeugnis in Ferien

Im Schnitt nur einen Vierer bekommen die Parteichefs von FPÖ, ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen laut aktueller Puls-24-Umfrage für ihre Arbeit seit der Wahl.
Angela Sellner
03.02.2025, 09:56
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Vier Monate nach der Nationalratswahl am 29. September 2024 gibt es immer noch keine neue Regierung – das kommt bei den Österreichern nicht gut an. Und bringt den Parteichefs keine guten Noten – im Schnitt gibt's in der aktuellen "Frage der Woche" von Meinungsforscher Peter Hajek für Puls 24 und ATV nur einen Vierer im Semesterzeugnis für die Parteivorsitzenden von FPÖ, ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen.

Rechtzeitig zum Start in die Semesterferien in Wien und Niederösterreich kommt die Zeugnisverteilung auch für Politiker. Gefragt wurde nach der Bewertung der Arbeit und Handlungen der fünf Parteichefs seit der Nationalratswahl auf einer Schulnotenskala von "Sehr gut" bis "Nicht genügend" (500 Befragte, Feldarbeit 27.–30. Jänner).

Mit einem Vierer als Durchschnittsnote ist die Gesamtleistung von Herbert Kickl (FPÖ), Christian Stocker (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Werner Kogler (Grüne) bescheiden.

Kickl hat meiste Fünfer – aber auch meiste Einser

Die meisten "Nicht genügend" erhält FPÖ-Chef Kickl (42 %), dicht gefolgt vom SPÖ-Bundesparteivorsitzender Babler (39 %). 36 % geben Grünen-Chef Kogler einen Fünfer, 29 % bewerten die Arbeit des neuen ÖVP-Chefs Stocker mit "Nicht genügend". Die pinke Frontfrau Meinl-Reisinger erhält von 26 % der Befragten einen Fünfer.

Zwar hat Freiheitlichen-Chef Kickl die meisten Fünfer – auf der anderen Seite mit 14 % aber auch die meisten Einser. Die zweitmeiste Top-Note "Sehr gut" erhält SPÖ-Obmann Babler mit sechs Prozent.

Christian Stocker landet im Einser-Ranking mit nur einem Prozent auf dem letzten Platz aller Parteivorsitzenden. Der Nachfolger von Karl Nehammer an der ÖVP-Spitze musste den Schwenk zu Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ ausführen, sitzt jetzt mit Herbert Kickl am Tisch – nachdem er ihn zuvor stets auf das Schärfste kritisierte.

„Das Vertrauen ist im Keller, keiner der fünf Parteichefs kann über die eigene Wählerschaft hinaus punkten und Vertrauen einsammeln“
Peter HajekMeinungsforscher

Zweier von eigener Wählerschaft

Schwacher Trost für alle Parteichefs: Von den eigenen Wählern erhalten sie immerhin durchwegs bessere Noten und kommen im Schnitt auf einen Zweier.

"Das Vertrauen ist im Keller, keiner der fünf Parteichefs kann über die eigene Wählerschaft hinaus punkten und Vertrauen einsammeln", kommentiert Meinungsforscher Peter Hajek die Ergebnisse seiner Umfrage. Das sei "verständlich – angesichts der Tatsache, dass politische Aussagen von heute auf morgen schon keine Gültigkeit mehr haben."

{title && {title} } sea, {title && {title} } Akt. 03.02.2025, 11:03, 03.02.2025, 09:56
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