Salzburg
Vier Katzensäugline zum Sterben in Wald geworfen
Teenies waren am Mittwochabend in Seekirchen in einem Waldstück spazieren, als sie plötzlich die hilflosen Katzen-Babys um ihr Leben schreien hörten.
Die vier Katzen-Säuglinge können ihre Augen noch nicht mal öffnen, doch der Kampf ums Überleben begann wohl schon wenige Stunden nach ihrer Geburt. Das Martyrium wurde erst am Mittwochabend beendet, als Jugendliche die Säuglinge am Waldesrand in Schöngumprechting (Gemeinde Seekirchen) in Salzburg dicht aneinander gekuschelt fanden. Jemand hatte sie hier einfach hingeworfen beziehungsweise weggeworfen. Es hätte die Möglichkeit gegeben, menschlich und verantwortungsvoll zu handeln, unmittelbar in der Nähe des Waldstückes gibt es den Tierschutzhof der Pfotenhilfe. Doch man entschied sich für einen grausamen Weg.
Nachtdienst völlig schockiert
Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Kitten hätten keine einzige Nacht im Wald überlebt. Sie lagen wohl einige Stunden frierend und hungernd im Stockdunklen, bis sie gerettet wurden. Die Jugendlichen packten die vier zitternden Babys ein und brachten sie zur naheliegenden Pfotenhilfe, wo sie der Nachtdienst sofort aufnahm und schockiert erstversorgte.
Eiskalt und qualvoll in der Dunkelheit verhungern
"Zum Glück dürften die Vierlinge nicht lange dort gelegen sein, die Nacht hätten sie jedenfalls nicht überlebt", ärgert sich Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Man muss sich das einmal vorstellen: Da verstößt jemand gegen die Kastrationspflicht, obwohl er gar keinen Nachwuchs will. Und anstatt die paar Kilometer zu fahren und die armen Babys zu uns zu bringen, schmeißt er sie eiskalt zum Waldrand, wo sie vollkommen hilflos, langsam und qualvoll verhungern. Ich hoffe wirklich, dass der Täter geschnappt und verurteilt wird!"
Tierquäler wird gesucht
Die Pfotenhilfe ersucht die Bevölkerung um Hinweise, wer diese Katzenbabys ausgesetzt haben könnte, da dies gerichtlich strafbar ist. Für diese Art von Tierquälerei droht ein Strafrahmen von zwei Jahren Freiheitsstrafe. Hinweise werden diskret behandelt, können notfalls aber auch anonym weitergegeben werden.
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