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"Virusalarm": Regierung lässt uns Pandemie nachspielen

Minister Faßmann und NÖ-Landeschefin Mikl-Leitner haben ein neues Brettspiel zur Pandemie vorgestellt. Entwickelt wurde es von Wissenschaftlern.

Roman Palman
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IST Austria Präsident Tom Henzinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und BM Heinz Faßmann spielen "Virusalarm in Bleibhausen". Die Fotos wurden vor dem Lockdown aufgenommen.
IST Austria Präsident Tom Henzinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und BM Heinz Faßmann spielen "Virusalarm in Bleibhausen". Die Fotos wurden vor dem Lockdown aufgenommen.
Martin Lusser

"Es ist ein schöner Frühlingstag, als im 100-Einwohner-Städtchen Bleibhausen zwei Leute vom Skiurlaub zurückkommen. Was die beiden nicht wissen: Sie haben sich im Urlaub mit dem neuen NOSO-Virus (NOch SO ein Virus) angesteckt! ..." – so beginnt die Spielanleitung für das Brettspiel "Virusalarm in Bleibhausen", das am Institute of Science and Technology Austria und dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie für Kinder ab 12 Jahren entwickelt wurde.

Strafpunkte für Lockdown

Die Jugendlichen schlüpfen dabei entweder in die Rolle von Wissenschaftlern, die den Verlauf eines Virenausbruches simulieren und analysieren, oder sie nehmen die Position von Politikern ein, die dafür sorgen müssen, den Ausbruch einzudämmen, ohne das öffentliche Leben komplett lahmzulegen – denn dafür gibt es Strafpunkte.

"Lernen, Verantwortung zu übernehmen"

"Das Spiel eignet sich hervorragend dazu, im Unterricht oder zu Hause die aktuelle Lage zu diskutieren und Verständnis für bestimmte Maßnahmen zu wecken. Ganz nebenbei lernen die Kinder außerdem, wie man mit Tabellen und Datenblättern umgeht und Diagramme erstellt", zeigt sich Bildungsminister Faßmann begeistert.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Das Brettspiel [...] regt zum Diskutieren und Lernen an, sowohl im Unterricht, als auch beim Spielenachmittag zu Hause. Unsere Jugendlichen tasten sich hier auf spielerische Weise an das Thema Pandemie heran und lernen, was es heißt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Was wäre, wenn...?

Bei ihrem Test mussten der Minister und die Landeshauptfrau allerdings schnell feststellen, dass sich das Spiel deutlich von der realen Pandemie unterscheidet. Dass Spielende Ideen bekommen, wie man durch weitere Regeln das Spiel realitätsnäher machen könnte, sei allerdings ein wichtiger Teil von "Virusalarm in Bleibhausen“, denn so werden tiefergehende Diskussionen angeregt.

"Virusalarm in Bleibhausen" soll Diskussionen zur Pandemie unter Schülern anregen
"Virusalarm in Bleibhausen" soll Diskussionen zur Pandemie unter Schülern anregen
Anna Stöcher

Dies wird auch durch Fragenkarten unterstützt, wie z.B. "In der Realität stecken sich Menschen in der Nähe eines Infizierten leichter an als welche, die sich im gleichen Gebäude weiter weg befinden. Wie könntet ihr das nachspielen?" oder auch "Wie würde der Ausbruch verlaufen, wenn die Hälfte aller Menschen geimpft wäre?"

Vorbestellung möglich

Das Spiel richtet sich an Jugendliche ab ca. 12 Jahren und kann im Unterricht in unterschiedlichen Fächern eingesetzt werden. Auch Eltern und Jugendgruppenleiter sind herzlich eingeladen, sich mit dem Spiel auseinanderzusetzen. Aufgrund der großen Nachfrage ist das Spiel derzeit vergriffen, wird nun laut IST aber in einer zweiten Tranche aufgelegt. Es kann auf der Website des IST gratis vorbestellt werden.

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