Nach dem ersten sommerlichen Wochenende mit Temperaturen über 30 Grad haben am Sonntag heftige Gewitter vor allem die Oststeiermark getroffen. Besonders betroffen war der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, wo die Mürz über die Ufer trat und in Neuberg zu großflächigen Überschwemmungen führte. Insgesamt standen sechs Feuerwehren mit rund 90 Einsatzkräften im Dauereinsatz, um Keller leerzupumpen und Schäden zu beseitigen.
Auch im Oberen Feistritztal, insbesondere in der Gemeinde Ratten (Bezirk Weiz), richteten die Unwetter massive Schäden an. Bürgermeister Thomas Heim berichtet von überfluteten Kellern, weggerissenen Zufahrten, Vermurungen und zerstörten Wiesenflächen. Zwei Traktoren verunglückten im Ortsgebiet – ein 32-jähriger Landwirt wurde schwer verletzt, nachdem sein Fahrzeug auf nasser Wiese kippte. Er konnte sich selbst retten und wurde ins LKH Graz eingeliefert.
Auch im Raum Graz und in der Weststeiermark gab es Gewitter und stellenweise Hagel, Schäden wurden zunächst keine gemeldet. Die Unwetterzelle zog weiter ins Burgenland und schwächte sich dort ab.
Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt: Bereits für Montagabend warnen Meteorologen erneut vor schweren Gewittern in der Obersteiermark. Eine dauerhafte Wetterberuhigung sei erst ab Mittwoch zu erwarten.
