In Niederösterreich gibt es derzeit 20 bestätigte Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln. Besonders betroffen sind Schwäne in den Bezirken Horn und Amstetten. Wie orf.at berichtet, ist der weitere Verlauf der Ausbreitung schwer abzuschätzen. Deshalb rät Harald Schliessnig vom Österreichischen Qualitätsgeflügelverband dringend, dass sich alle Geflügelbetriebe in Niederösterreich streng an die Biosicherheitsmaßnahmen halten. "Dazu gehören Kleider- und Schuhwechsel sowie das Händewaschen vor und nach dem Betreten des Stalls."
Wenn du beim Spaziergang in der Natur einen toten Wildvogel entdeckst, solltest du die Koordinaten des Fundorts notieren und diese dann der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde melden, so die Veterinärbehörde des Landes Niederösterreich. Das tote Tier darf auf keinen Fall berührt werden.
Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, tritt vor allem im Herbst vermehrt auf. Durch strenge Hygienemaßnahmen kann das Risiko einer Ausbreitung auf Geflügelzucht- und Mastbetriebe zwar verringert werden, ganz ausschließen lässt sich eine Ansteckung aber nicht.
Vor etwa einem Jahr gab es in Niederösterreich bereits einen großen Ausbruch. Damals mussten fast 200.000 Tiere gekeult werden. Auch viele Wildvögel fielen dem Virus zum Opfer.
